Glaskunst zur Wintersonnenwende Eine Lichtstele mit 80 farbigen Paneelen

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Gestalten mit Glas

Ascent, was so viel bedeutet wie Aufstieg, heißt der knapp 18 Meter hohe, von innen beleuchteteGlasturm aus VSG im Zentrum der Stadt Lincoln im US-Bundesstaat Nebraska. Die Profis der Derix Glasstudios in Taunusstein zeichneten verantwortlich für Planung, Ausführung und die Montage.

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    Aus insgesamt 80 individuell gestalteten Kunstglaspaneelen setzt sich der Glasturm nach der Idee des Künstlers Jun Kaneko zusammen.
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    Knapp 18 Meter hoch ist die Lichtstele Ascent, die seit Dezember 2014 im Zentrum der US-amerikanischen Stadt Lincoln steht.
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    In den Derix Glasstudios in Taunusstein verarbeiteten die Glaskunst-Profis den mundgeblasenen Werkstoff von Lamberts und brachten das VSG in die gewünschte Streifenform. Jede Scheibe statteten sie mit sechs Punkthaltern für die Montage aus.

Pünktlich zur Wintersonnenwende 2014 war es so weit: Am 21. Dezember vor zwei Jahren leuchtete die Lichtstele Ascent nach einer Idee des aus Japan stammenden und in den USA (Omaha) lebenden Künstlers Jun Kaneko zum ersten Mal im Zentrum von Lincoln, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Nebraska. Für die Planung, Ausführung und Montage hatte sich der Künstler an die Derix Glasstudios in Taunusstein gewandt. Dort entstanden für die geplanten acht Etagen des Turms aus mundegeblasenem, verschiedenfarbigem Glas von Lamberts je zehn Einzelscheiben aus VSG (zwei mal acht Millimeter TVG) mit zirka 60 mal 210 Zentimeter Fläche, insgesamt zirka 100 Quadratmeter.

„Die opaken Scheiben mit Doppelüberfang haben wir in exakte Streifen geschnitten, vollflächig auflaminiert und vor Ort mit je sechs Punkthaltern an jeder Scheibe in der ebenfalls von uns gelieferten Stahlkonstruktion verschraubt“, erläutert Derix-Geschäftsführer Rainer Schmitt auf Nachfrage von GFF. Die Unterkonstruktion, ein dreiteiliges Stahltragwerk mit einem Durchmesser von zwei Meter, knapp 18 Meter Höhe und 4,8 Tonnen Gewicht, lieferte das deutsche Unternehmen Metallbau Wimmer. Innerhalb weniger Tage gelang es den vier Monteuren – zwei von jedem Lieferanten – die von innen mit LED-Streifen beleuchtete sowie dimmbare Lichtstele in Betrieb zu nehmen.