Kurz gefragt „Die Glasbranche hat die Verschiebung begrüßt.“

Birgit Horn ist die Projektleiterin glasstec bei der Messe Düsseldorf. - © Messe Düsseldorf

GFF: Frau Horn, wie hat die deutsche Glasbranche den Entscheid aufgenommen, die glasstec als Präsenzveranstaltung auf Juni 2021 zu verschieben?

Horn: In der aktuellen Situation war für viele Aussteller eine Beteiligung an der Messe im Herbst 2020 gar nicht denkbar. Die Glasbranche hat die Verschiebung deshalb sehr begrüßt. Die glasstec als Leitmesse bietet Besuchern und Ausstellern eine Plattform für persönliche Geschäftskontakte – wir müssen sichergehen, dass die Rahmenbedingungen dies ermöglichen. Die Erfahrungen aus diesem Sommer und die effektive Umsetzung des Hygienekonzepts der Messe Düsseldorf lassen uns positiv auf 2021 schauen. Denn der Wunsch nach persönlicher Begegnung ist in der Branche ungebrochen.

Die glasstec kooperiert ab sofort mit der Messe ESE für Energiespeichersysteme. Warum ist diese Partnerschaft sinnvoll?

Die Glasindustrie steht hinsichtlich Anforderungen zu Energieeffizienz und CO2-Bilanz vor Herausforderungen. Um CO2-Emissionen zu reduzieren, könnten Teile der Prozesskette elektrifiziert und grüner Strom eingesetzt werden. Hierzu braucht man jedoch Energiespeicher, da erneuerbare Energien volatil sind. Die ESE bietet genau dafür bereits einige Lösungen, von denen in Zukunft auch die Aussteller und Besucher der glasstec profitieren können.

In welcher Weise wird das neue Thema auf der glasstec 2021 präsent sein?

Die ESE ist mit einer Sonderschau zum Thema industrielle Dekarbonisierung Gast auf der glasstec 2021 und stellt mit Best Practice Cases verfügbare Technologien dort vor. Ein Wettbewerb zum Thema der CO2-Einsparungen für thermische Speicher gibt zusätzlich innovative Einblicke in das neue Thema.