Nachgefragt – Interview in GFF 1/24 "Die Berufsausbildung wird definitiv attraktiver."

Im Februar geht bei der Akademie des Fachverbands GFF BW in Karlsruhe ein modernes CNC-Bearbeitungszentrum in Betrieb. Anette Schifferle und Antonio Bava sagen, wie Auszubildende und Meisterschüler sowie unterm Strich auch der Beruf davon profitieren.

GFF: Frau Schifferle, Herr Bava, welche Arbeitsschritte und Produktionsweisen sind mit der neuen CNC-Maschine von Weinig möglich?

Bava: Die Vario MC50 kann zu großen Teilen vollautomatisch arbeiten, eine händische Rüstzeit entfällt. Das heißt: moderne Technik bei den Eckverbindungen, innovativer Falzwechsel im Rahmen sowie Markierungsbohrungen für den Beschlag.

Wann beginnt der Lehrbetrieb?

Schifferle: Der Lehrbetrieb an der CNC-Maschine beginnt im Februar 2024 mit der überbetrieblichen Ausbildung im dritten Lehrjahr sowie dem Lehrbetrieb bei den Meisterschülern.

Wie verändert sich Ihre Arbeit als Lehrende durch die neue Maschine?

Bava: In der überbetrieblichen Ausbildung wird es eine neue Unterrichtseinheit geben – vom Einblick in die Klaes Fensterbausoftware über die Produktion eines Holz- beziehungsweise Holz/Aluminium-Fensters bis hin zum fertigen Endprodukt. Die Meisterschule erhält hierdurch ein neues Projekt: vom ersten Kundengespräch bis zur Montage der produzierten Fenster im Baukörper. Das Projekt vereint die theoretisch erlangten Kenntnisse mit der Praxis.

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    Anette Schifferle und Antonio Bava sind Lehrende an der Akademie des GFF BW.
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    Die Weinig Vario MC50 steht für zukunftsorientierte Fensterfertigung mit CNC-Technologie.
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    Die gewerbliche Akademie des Fachverbands GFF BW in Karlsruhe modernisiert ihren Maschinenpark. Im Herbst erhielt die Einrichtung eine CNC-Maschine für die Holzbearbeitung. Mehrere Branchenunternehmen unterstützen das Projekt.

Die Inhalte erstrecken sich über den Umgang mit Kunden, die Projektplanung, die Arbeitsvorbereitung mit der Klaes Fensterbausoftware, das Fertigen der Fenster an der Vario MC50 sowie nötige Bearbeitungen in der Werkstatt wie Oberflächenbehandlung und Beschlagtechnik sowie die Montage und Demontage der produzierten Fenster.

Die Maschine wird durch eine spezielle Software gesteuert. Welche Rolle spielt das für den künftigen Lehrbetrieb?

Schifferle: Die Verknüpfung der Bürotätigkeiten mit der Produktion geht Hand in Hand.

Das ganze Interview lesen Sie in GFF 1/24, die Ausgabe erscheint am 9. Januar.