Mit 500 Gästen hat Schollglas-Gründer Günter Weidemann Ende Mai in angemessenem Rahmen seinen 80. Geburtstag und das 45-jährige Bestehen seines unternehmerischen Lebenswerks in seiner Wahlheimat Hannover gefeiert. Doch die besondere Gelegenheit war dem Pionier auch Anlass, nach vorne zu schauen.
Es ist immer schön, wenn man etwas zu feiern hat. Vor 45 Jahren entschloss sich Günter Weidemann, dessen 80. Geburtstag Anfang Mai 2014 der zweite Anlass ist, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen. Wohin dieser Weg den aus Hamburg stammenden Pionier führte, ist bekannt: Mit 1.500 Beschäftigten, 20 Produktionsstätten, Beratungs- und Verkaufsbüros im In- und Ausland sowie einem über alle Produktgruppen erwirtschafteten Umsatz von 230 Millionen Euro ist Schollglas zu einem der führenden Unternehmen der Glasbranche aufgestiegen. Hätte man dies nicht gewusst, Quantität und Qualität der 500 Teilnehmer an der großen Gala im Hannoverschen Kuppelsaal hätten mehr als deutliche Hinweise gegeben.
Großmann bleibt an Bord
Den Mitarbeitern noch wichtiger ist die gesicherte Fortexistenz ihres Brotgebers. Und da wird an diesem Abend bekannt, dass Weidemann nach der Gründung der Schollglas Stifung 2010 einige weitere Weichen gestellt hat. Konkret teilen perspektivisch die bisherigen Geschäftsleitungsmitglieder die Verantwortung für das operative Geschäft untereinander auf, während sein langjähriger Weggefährte Friedrich Großmann in den Aufsichtsrat wechselt. Wie wichtig diese Regelungen ihnen sind, verraten Beschäftigte, wenn sie von einem "Geschenk an die Mitarbeiter sprechen". Noch vor der Kuppelsaal-Fete hatte der 80-jährige, doppelte Jubilar die Belegschaft samt Angehörigen zu einer gemeinsamen Feierstunde geladen.
GFF war nicht nur an diesem besonderen Abend in Hannover dabei, sondern hatte schon vorher Gelegenheit, Günter Weidemann zu einem ausführlichen Gespräch zu treffen; die Berichterstattung finden Sie in unserer großen Sommerausgabe 7-8/14, die am 4. Juli erscheint.