Bei den BIV-Vorstandswahlen im vergangenen November blieben zwei Beisitzer-Plätze unbesetzt. Auf der Mitgliederversammlung in Erfurt ging die Wahl jetzt in die zweite Runde – ohne Erfolg.
Dem Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks (BIV) wird weiterhin ein geschrumpfter Vorstand voranstehen. Nachdem sich auf der Mitgliederversammlung in Erfurt abermals keine Kandidaten finden ließen, die die zwei vakanten Beisitzer-Posten besetzen wollten, sprachen sich die Delegierten für eine Lösung aus, die schon im vergangenen Herbst in Trier Thema gewesen war: die Verkleinerung des Vorstands auf fünf Personen. Den entsprechenden Antrag hatte der Vorstand gestellt. "Eine Ideallösung ist das sicher nicht", sagt Hermann Fimpeler, stellv. Bundesinnungsmeister, im Gespräch mit GFF. "Aber trotz intensivem Bemühen und gutem Zureden hat sich leider niemand bereit erklärt, im Vorstand mitzuarbeiten." Neben ihm gehören dem Vorstand Bundesinnungsmeister Martin Gutmann, Michael Wolter, Obermeister Brandenburg, Udo Pauly, stellv. Landesinnungsmeister NRW, und Michael Schulze, Landesinnungsmeister Schleswig-Holstein, an.
Beitragserhöhung als heißes Eisen
Ein anderes Thema, das bereits im Vorfeld der Mitgliederversammlung hohe Wellen geschlagen hatte, war die Erhöhung der Mitgliederbeiträge. "Beitragserhöhungen werden grundsätzlich kritisch gesehen", sagt Fimpeler. Die Landesverbände werden nun ihren Mitgliedern den Vorschlag, den der BIV-Vorstand vorgelegt hat, vorstellen und diesen zur Abstimmung stellen. Nach GFF-Informationen könnte insbesondere in den Südverbänden Bayern und Baden-Württemberg eine Zustimmung auf tönernen Füßen stehen.
Eine ausführliche Zusammenfassung der BIV-Mitgliederversammlung in Erfurt mit Stimmen der Beteiligten lesen Sie in der GFF-Maiausgabe. Wir haben neben Hermann Fimpeler mit BIM Martin Gutmann und den Landesinnungsmeistern von Baden-Württemberg und Bayern, Jürgen Sieber und Thomas Strobl, gesprochen – und einige interessante Aussagen gehört.