Tischler-Lehrlingswettbewerb Rheinland-Pfalz Auszubildende beweisen Kreativität

Was sie als Auszubildende im zweiten Lehrjahr schon alles können, bewiesen die Teilnehmenden beim Lehrlingswettbewerb im Tischlerhandwerk in Rheinland-Pfalz. Unter dem Motto „StapelBar“ waren sie herausgefordert, ein Stück einzureichen, bei dem besonderes Augenmerk auf der Gestaltung liegt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs mit Jury und Ausbildern. - © Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz

Insgesamt 21 Auszubildende bauten ein Stück passend zum Motto und zeigten damit, welches kreative Potenzial in ihnen steckt. Ob Hängeschrank aus gestapelten Leisten, Lampe aus mehreren „Rahmen“ oder Schranktüren aus Buchrücken: Die Teilnehmer zeigten, wie unterschiedlich die Vorstellungen zu „StapelBar“ sind. Dabei kamen das handwerkliche Geschick und das technische Verständnis nicht zu kurz. Als Material durfte alles verwendet werden, was in modernen Schreinereien verarbeitet wird.
Die Jury, bestehend aus Alexandra Birk-Märker (Studiendirektorin Berufsbildende Schule Mayen), Karin Bille (Beratungsstelle Formgebung der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz) und Michael Oster (Bezirksleiter IKK Südwest), wählte aus den Stücken drei Sieger aus.

Motto StapelBar lässt Raum für viele Interpretationen

Platz eins belegte Malina Beye (Schreinerei Frank Baumeister) mit ihrer „HockBar“, einem multifunktionalen Stück aus zwei Hockern und zwei Tischen. Aufeinandergestapelt nimmt das Möbel wenig Platz weg und bietet viel Stauraum. Auf den zweiten Platz wählte die Jury Leon Bales (Schreinerei Adams). Sein Stück bietet mehrere Nutzungsmöglichkeiten: Aufgestapelt fungiert es als Regal und bietet ebenfalls Sitzmöglichkeiten. Valentin Trenkler (Schreinerei Rolf Hendgen) ehrte die Jury mit Platz drei. Sein Stück, eine Lampe aus vielen aufeinandergestapelten Holzrahmen aus unterschiedlichen Hölzern, vereint handwerkliche Technik mit dem Thema „StapelBar“ und kommt deshalb einem Kunstobjekt nahe.

Mit "LeichtSinn" in die nächste Runde

Das Publikum wählte Jens Hasenbergs (Holzwerk Judith Cramer) hängendes Barmöbel als Lieblingsstück. Aus Kirschbaum gefertigt, bietet das Stück Möglichkeiten zum Verstauen von Gläsern, Getränken und weiterem Zubehör.
Der Wettbewerb geht 2019 unter dem Motto „LeichtSinn“ in die nächste Runde.