GFF berichtet live, direkt aus Trier Ausnahmezustand bei BIV-Wahlen

Der neue Bundesinnungsmeister ist der alte: Mit einem verhältnismäßig dürftigen Ergebnis von nur 19 der 31 Delegiertenstimmen hat die Bundesversammlung des BIV den hessischen Landesinnungsmeister Martin Gutmann erneut als BIM bestätigt. Als sein Stellvertreter fungiert Hermann Fimpeler, der in letzter Sekunde auf die abermalige Kampfkandidatur verzichtete.

GFF-Redakteur Matthias Metzger beim Facebook Livetest für die BIV-Wahl
GFF-Redakteur Matthias Metzger berichtet live von den BIV-Wahlen via Facebook Livestream. - © Krause

Im Facebook live-Stream von GFF-Fieldreporter Matthias Metzger, der für die Branche in Trier war, begründete der Nordrhein-Westfale seine Entscheidung: "Menschlich gibt es keine Differenzen zwischen Martin Gutmann und mir, politisch schon. Aber ich wollte nicht mehr versuchen, was ich nicht erreichen kann." Er, sagte Fimpeler, der sich als kooperativer Interessenvertreter nach der Wahl präsentierte, müsse nun versuchen, "besser zu werden". Für Fimpeler als Vize hatten auch nur 18 Delegierte gestimmt ("Ich habe Glück gehabt"), noch schlechter erging es dem ursprünglichen Stellvertreter-Kollegen Thomas Strobl aus Donauwörth (Bayern), der in der Stichwahl als BIM-Vize gegen Kontrahent Michael Wolter aus Brandenburg unterlag.

Die Folge dieser Entscheidung war weitreichend: Neben Baden-Württemberg – LIM Jürgen Sieber und stellvertretender Landesinnungsmeister Wolfgang Gastel hatten exklusiv auf www.gff-magazin.de vor Wochen ihren Rückzug aus dem Präsidium verkündet – gehört in Bayern nun auch der zweite große Landesverband dem wichtigsten BIV-Gremium nicht mehr an. Die Beisitzer heißen Udo Pauly (NRW) und Michael Schulze (Schleswig-Holstein). Nur? Ja, weitere Kandidaten fanden sich nicht.

Gutmann, Fimpeler, Wolter, Pauly, Schulze – und dann?

Fazit: Gutmann wiedergewählt, Fimpeler und Wolter als Stellvertreter bestätigt, die beiden (neben NRW) großen Landesverbände Bayern und Baden-Württemberg nicht im Präsidium, Nachwahlen nötig, weil Beisitzer fehlen - das sind die bisherigen Fakten einer Wahlversammlung, die anfänglich gleich nach 30 Minuten unterbrochen wurde, weil sich nicht genügend Kandidaten für das Präsidium fanden. Die letzte Stimme gehört einem Teilnehmer: "Dieser Verband hat keine Zukunft", lautete seine düstere Vorhersage.

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