Reinhard Nau, Präsident des Hessischen Tischlerhandwerks, hat den Vorsitz im neuen Aufsichtsrat für die Holzfachschule Bad Wildungen übernommen, sein Stellvertreter ist Ulrich Hermann, Präsident des Bundesverbands Modell- und Formenbau. Dem Gremium gehören an die Tischler Uwe Bremer, Wolfgang Kramwinkel, Holm Pfeiffer, Sägewerker Rudolf Alpmann und als Vertreter des Holzhandels Jörg Ludwig Jordan.

Nachdem die Holzfachschule Bad Wildungen gGmbH, eine 100-prozentige Tochter des Fachverbands Leben Raum Gestaltung Hessen, Anfang Juli 2012 die insolvente Bildungseinrichtung in der nordhessischen Kurstadt übernommen hatte, konstituierte sich nun das Kontrollgemium. Durch die Einbeziehung mehrerer Branchen hat das hessische Tischlerhandwerk nach eigener Aussage seine Ankündigung wahrgemacht, die Schule ungeachtet der Trägerschaft breit aufzustellen. Im Zuge der konstituierenden Aufsichtsratsitzung berichtete Geschäftsführer Hermann Hubing über die finanzielle und personelle Situation sowie geplante Investitionen, künftige Schwerpunkte der Aus-, Fort-, Weiterbildung standen zur Diskussion.
Weiterbildung mit Niveau
Einvernehmlich sprach sich das Gremium dafür aus, verstärkt nachfrageorientierte Fortbildungsangebote zu konzipieren. Ein Fachbeirat, bestehend aus Verbandsvertretern der Tischler, Modellbauer, Sägewerker, Holzhändler, Verpacker sowie der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie und Dozenten der Holzfachschule, stellt der Geschäftsführung hierzu kurzfristig Vorschläge vor. „Wir wissen, dass aufgrund des demografischen Wandels die klassischen Angebote wie überbetriebliche Lehrgänge und Meisterkurse rückläufig sein werden. Wir müssen daher das Angebotsportfolio der Schule erweitern und verstärkt auf branchenrelevante Qualifizierung setzen“, sagte Nau. Grundlage hierfür seien kompetente Dozenten, vielfältig unterstützt, und sehr gut ausgestattete Lehrwerkstätten und Seminarräume.