Egoshow war gestern, Netzwerken ist die Zukunft Christian Mettlach bringt 1.000 Besucher pro Jahr ins Studio Next

Was haben Warema, Glassline und der Flachglas MarkenKreis gemeinsam? Die Firmen sind aktiver Teil des Partnerkonzepts, das Studiochef Christian Mettlach (55) rund um die Location Next im Frankfurter Ostend aufgezogen hat. Mehr darüber lesen Sie hier.

Christian Mettlach (55) treibt seit drei Jahren die Entwicklung des Partnerkonzepts rund ums Studio Next voran. Für seinen Arbeitgeber Wicona geht es in erster Linie um Sichtbarkeit. - © Kober

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Die Entwicklung, die das stylishe Studio seit Sommer 2017 vorweisen kann, ist eng verknüpft mit der Bereitschaft des Ulmer Systemgebers, sich auf damals unbekanntes Terrain zu begeben. Als Marketingmann Mettlach bald nach dem Startschuss mit dem GFF-Reporter Möglichkeiten branchen- und zielgruppenübergreifender Kooperation eruiert – heute sind wir exklusiver Medienpartner der an Verarbeiterzielgruppen adressierten Veranstaltungsreihe Metallbau direkt ebenso wie im Sommer 2020 des Next Summit ("Neu denken, neu planen, neu gestalten – die Post-Corona-Städte der Zukunft") – sagt er offen und ehrlich: "Im Moment ist das Studio eine Blackbox, die es nun mit Leben zu füllen gilt." Dass das funktioniert, liegt an mehreren Faktoren. Die vielschichtige Nutzung der höchst attraktiven, 750 Quadratmeter bietenden Location an der Ferdinand-Happ-Straße schließt eine Quasi-Untervermietung seitens Wicona an mehrere universitäre Nutzer ein; woraus sich wiederum Standalone Konzeptideen wie die Façade Session ergeben.

1.000 Fachbesucher im Jahr

Prof. Ulrich Knaack, Prof. Holger Techen, Prof. Jean Heemskerk nutzen das Façade and Design Studio Next ob wegweisender Exponate wie des brandneuen 3D-gedruckten Fassadenknotens für Besuche mit Studierenden, stellen sich im Gegenzug immer wieder für Vorträge wie bei besagter Façade Session zur Verfügung, um dem im Studio entstandenen Industrie Netzwerk wertvolle Impulse aus der Forschung zu geben. Das wird goutiert, laut Mettlach kommen um die 1.000 Fachbesucher per anno zu den Events wie dem Next Summit, dem Fachdialog Fassadenplanung, der Façade Session, dem Sommerfest und Metallbau direkt; es handelt sich um Architekten und planerische Zielgruppen an der Fassade, Gäste aus Industrie und Universität und die wichtige Zielgruppe der Verarbeiter. Neben den genannten zählen zu den Studiopartnern HD Wahl, Rieder, die DGNB, Cosentino, Air-Lux, Pohl, Esco, Wicona.

Frankfurt – Go East

GFF hat Läuten hören, dass im BDA die Spitzenorganisation der Architekten in Deutschland das Dutzend in Kürze vollmacht. Bundesgeschäftsführer Dr. Thomas Welter hat beim Next Summit schon einmal reingeschnuppert, neben ihm saßen in der von Martin Prösler moderierten, für 300 registrierte Teilnehmer live ins Internet gestreamten Runde zum Städtebau nach Corona Dr. Jan Wurm (Arup Deutschland), omniCon-Geschäftsführer Markus Rink und DGNB-Chefin Dr. Christine Lemaître – Zukunftsforscher-Promi Matthias Horx war aus Wien zugeschaltet. Am Ende, sagt Mettlach, geht es bei allen illustren Speakern um die Sichtbarkeit der Partner: "Die zeigen bei jedem Event Präsenz. Sonst ist es wie bei einem Fitnessstudio, bei dem man nur den Beitrag bezahlt."

GFF war als exklusiver Medienpartner des Next Summit natürlich vor Ort, traf am Abend vorher Studiochef Christian Mettlach von Wicona zur Dreijahres-Bilanz und berichtet in seiner Septemberausgabe über die wichtigsten Aussagen.