In der ersten Zeit, in der die bewährten DIN 18008-Softwareprodukte Glastik 5.0 Standard und Glastik 3.0 Professional on demand, also online auf Abruf verfügbar waren, wuchs bei vielen die Erkenntnis, dass es ohne Rechnen bei Glas am Bau nicht mehr geht.
Drei- bis viermal on demand zu ordnern, entspreche der einmaligen Entichtung des Kaufpreises, so rechnen die Anbieter der Software mkt vor. Zunächst melden sich interessierte Benutzer demnach häufig im on demand-Center an, richten sich ein Konto ein und wollen fürs Erste nur hin und wieder online bestimmte Gläser berechnen. In vielen Fällen ändere sich diese Entscheidung dann freilich schnell.
Software für konkrete Berechnungen
Denn die Berechnungen on demand weichen nach Angaben von mkt im Ergebnis vielfach vom Bauchgefühl oder von den bisherigen Erfahrungswerten ab, so dass zwangsläufig beim Benutzer das Bewusstsein reift, regelmäßig rechnen zu müssen.Spätestens dann wird aus Glastik on demand eine Glastik-Lizenz, oftmals in der Standardvariante, weil bei den meisten Nutzern die linienförmige Lagerung den Schwerpunkt im Tagesgeschäft darstellt. Die hier und da auftretenden punktgehaltenen Verglasungen lassen sich weiterhin mit Glastik 3.0 Professional on demand online abwickeln.
Gekauft und on demand im Mix
Insofern überwiegt laut mkt der prozentuale Anteil der Professional-Aufrufe im Demand-Center. Doch auch in diesen Fällen gelte: Wer öfter als durchschnittlich einmal pro Woche die Software on demand nutzt, sollte sie käuflich erwerben, denn das sei dauerhaft kostengünstiger und natürlich viel komfortabler.Für die reine Benutzung sowie die technische Bereitstellung verlangt mkt für den Abruf fixer Zeiteinheiten einen Obolus, der vor Inbetriebnahme zu vergüten ist. Für welche Berechnungsvariante Sie sich als Anwender jeweils entscheiden, wichtig ist es dem Softwarehaus zufolge stets, dass die täglich verbauten Gläser nach der DIN 18008 dimensioniert sind und somit gegebenenfalls späteren Nachweisaufforderungen gerecht werden.
Zusatzmodul Linienlasten
Glastik 5.0 Standard (Teile 1 und 2) ist die Software, die für linienförmig gelagerte Verglasungen nach der DIN 18008 geeignet ist. Mit dem Zusatzmodul Linienlasten ermittle der Kunde bereits seit geraumer Zeit auch absturzsichernde Anforderungen nach der DIN 18008. Teil 4 ergänzt dies mit hinterlegt geprüften Glasaufbauten für die Anpralllast nach der Tabelle B.1. Diese beschränkte Auswahl von Aufbauten und Maßen für die Anpralllast wird jetzt ausgeweitet und rechnerisch nach Vorgaben der DIN 18008, Teil 4, Anhang C.1 und C.2, als vereinfachte Pendelschlag-Berechnung in einem ergänzenden Modul umgesetzt.
Der Pendelschlag simuliert einen dynamisch auf die Glasscheibe prallenden Körper, der im physikalischen Versuch mit einem definierten Pendel aus Zwillingsreifen realisiert wird. Mit dieser neuen, ergänzenden Pendelschlag-Simulationsrechnung gewinne das Linienlast-Modul an Attraktivität, der User könne bei Bedarf mehr belegbare Berechnungen vorweisen. Und wie bei allen Berechnungen mit Glastik erhält der Anwender mit der korrekten Glasdimensionierung laut mkt die Nachweise für die Standsicherheit sowie die Gebrauchstauglichkeit, die laut DIN-Anforderung auf Verlangen immer, und ansonsten bei über die Nachweisvereinfachung hinausgehenden Verglasungen, zu dokumentieren sind. Es erklärt sich von selbst, dass das neue Modul Pendelschlag nur in der Kombination mit der Basisversion Glastik 5.0 Standard sowie dem Linienlast-Modul funktionsfähig ist.