Internationale Fensterbranche Aluprof plant Umsatzwachstum 2020

Der Hersteller von Aluminiumsystemen hat das Jahr 2019 mit einem hohen Umsatz abgeschlossen. Stabiles Wachstum der Einnahmen und eine Fortsetzung der Expansion auf den internationalen Märkten sind dieses Jahr das Ziel.

Das Unternehmen produziert in seinem Werk in Bielitz auf 80.000 Quadratmeter. - © Aluprof

Der Hersteller von Aluminiumsystemen für die Bauwirtschaft Aluprof, hat das Jahr 2019 mit einem Umsatz von zirka 310 Millionen Euro abgeschlossen. Das entspricht einem Wachstum von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, 60 Prozent ließen sich auf dem heimischen Markt erwirtschaften. Für das Jahr 2020 ist ein stabiles Wachstum der Einnahmen um drei Prozent auf mehr als 330 Millionen Euro sowie eine Fortsetzung der Expansion auf den europäischen und internationalen Märkten. "Dank des Booms innerhalb der Baubranche und des zunehmenden Bewusstseins der in- und ausländischen Kunden für die Vorteile von Aluminiumsystemen haben wir das Jahr 2019 mit weiteren Rekorden abschließen und eine zweistellige Verkaufsdynamik erzielen können. Auf die Zusammenarbeit mit Niederlassungen in 55 Ländern und einen Export in Höhe von 40 Prozent des Gesamtumsatzes sind wir sehr stolz", sagt Tomasz Grela, Vorstandsvorsitzender von Aluprof.

Expansion und Investitionen sind geplant

Das Unternehmen plant für das Jahr 2020 sich in Kenia, Italien, Spanien und Portugal dynamisch weiterzuentwickeln, Vertriebsmitarbeiter seien dort seit Jahren tätig. Aluprof hat auf der Grundlage aktueller Marktforschungen eine Präsenzstrategie in diesen Ländern entwickelt. Der Hersteller konzentriert sich zukünftig z.B. auf die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, um den Marktanteil zu erhöhen. Aluprof plane zudem das Potenzial des Bauträgermarktes insbesondere im Wohnungsbausegment zu nutzen, um in Polen höhere Umsätze zu erzielen. Im Jahr 2019 entstanden nach vorläufigen Angaben des Statistischen Zentralamtes in Polen (GUS) zirka 207.000 Wohnungen, das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen hat eine Zusammenarbeit mit dem Polnischen Entwicklerverband Polski Związek Firm Deweloperskich begonnen und eine Reihe von Seminaren und Workshops geplant, um über Aluminiumlösungen im Wohnungsbau zu informieren und zu schulen.

Die Produktion von Fenstern in Polen sei die größte in Europa, aber bei der Herstellung von Aluminiumprodukten stehe Aluprof lediglich auf dem neunten Platz. "Der Anteil an Aluminiumfenstern in Europa beträgt 27 Prozent der Gesamtproduktion, während er im Inland bei neun Prozent liegt – neben dem Ausbau unseres Exports ist es unser Ziel, diesen Trend umzukehren. Im vergangenen Jahr haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Aluminiumsysteme bei den Endkunden populärer zu machen, u.a. durch die Schaffung eines nationalen Netzwerks von Premium-Partnern", sagt Grela.

Der Hersteller habe in den vergangenen Jahren auch in die Erweiterung der Produktionsanlagen investiert, und schließe in diesem Jahr der Bau einer Halle in Oppeln ab. Das Unternehmen hat im Jahr 2018 seine vertikale Lackieranlage um eine zweite Linie ergänzt und im Herbst ein Forschungs- und Innovationszentrum in Betrieb genommen, um dort Tests nach europäischen (EN) und amerikanischen (ASTM, AAMA) Prüfungsstandards durchzuführen.