Kleinere Fensterbaubetriebe sollten sich auf Sonderlösungen spezialisieren, weil das ein Markt ist, auf dem sich größere Unternehmen kaum tummeln. Der Grund dafür ist der, dass Sonderformate aufwändiger in der Herstellung sind. Zudem ist hier eher von kleineren Stückzahlen die Rede, also Kleinaufträgen, die sich für größere Betriebe weniger rechnen. Zudem ist es eine Werkzeugfrage, denn Sonderlösungen benötigen meist Extra-Werkzeuge. Ich denke mal, Nischenprodukte wie Kastenfenster, Rundbögen oder auch spezielle Denkmalschutz-Ausführungen rechnen sich als Sonderlösungen für kleinere Betriebe allemal. Damit solche Aufträge kostenrelevant auch mit Gewinnen abgewickelt werden können, bietet die SCM Group mehrere Maschinenvarianten an. Für die Durchlauftechnik ist das etwa die kompakte Windor 1 NT mit CNC-Steuerung zur einseitigen Quer- und Längsbearbeitung von Fenster- und Türenkanteln. Zur Stationärbearbeitung empfiehlt sich CNC-Technik, etwa mit der Accord-Baureihe, bei der der Schwerpunkt auf der Flexibilität liegt. Das Bearbeitungszentrum Accord 40 FX ermöglicht die Komplettbearbeitung von Fenstern und Türen, vom Fräsen mit fünf Achsen bis zum Bohren. Fensterbaubetriebe sollten dann lieber normale Fenster fertig zukaufen und diese beim Endkunden selbst montieren. Dann bleiben sie in Kontakt mit ihm und können sich gleich noch für andere Aufträge empfehlen. Solche Beispiele der erfolgreichen Zusammenarbeit von Klein und Groß gibt es ja bereits, wie ich von meinen Kunden weiß.
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Wir waren einer der ersten Kunden von Ventana und haben damals damit begonnen, zunächst nur Bögen und später dann fertig konfektionierte Rundbogenelemente zuzukaufen. In der Folge haben wir uns dazu entschieden, auch Schrägfenster und Hebeschiebe-Türen über den Spezialisten für Fenstersonderbau zu beziehen. Diese Elemente auszulagern, hat für uns die Vorteile, dass wir so nicht die Produktionskapazität für unser eigenes Unternehmen blockieren und dass sich unser Personal auf wichtigere Dinge mit Blick auf unser Produktportfolio konzentriert. Wir fertigen komplexe Haustüranlagen und Lochfenster, für die wir die Kompetenz unserer Facharbeiter benötigen. Auch in der Fließfertigung braucht man nämlich ausgebildete Fachkräfte – und die sind heutzutage schließlich Mangelware. In den vergangenen Jahren ist die Hebeschiebe-Tür wieder sehr stark in Mode gekommen, jedoch ist die Hebeschiebe-Tür in einer Fließfertigung keine Massenware. Wir würden unsere Produktivität damit blockieren. Die Elemente können wir dabei guten Gewissens auslagern: Ventana fertigt z.B. die Hebeschiebe-Türen nach den Vorgaben, wie wir sie auch bei uns im Unternehmen fertigen würden, mit einer perfekten Produktqualität. Das Unternehmen geht dabei auf individuelle Wünsche ein, so dass der Kunde in der Regel nicht feststellt, aus welchem Haus das Element kommt. Das Element ist gewissermaßen so gebaut wie bei uns, nur ausgelagert an einen anderen Produktionsstandort. Ventana fungiert für uns als verlängerte Werkbank.
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