Käuferle hat in eine neue Verputzmaschine der Firma Stürtz investiert. Diese fräst und verputzt die Schweißnähte von Fensterrahmen laut Käuferle nahezu unsichtbar. Darüber hinaus ließen sich durch diese Maschine Prozesse schneller und einfacher steuern und Mitarbeiter würden entlastet.

Ziel von Käuferle sei es gewesen, die Optik und Qualität der Käuferle-Fensterrahmen mittels kaum sichtbarer Verschweißnähte zu verbessern. Im Fensterbau werden Profile zunächst verschweißt und anschließend die dabei entstehenden Nähte verputzt. Käuferle entschied sich dafür, im Bereich des Verputzens zu investieren. Die Wahl fiel dabei auf die Optic Star Verputzmaschine der Firma Stürtz, die das Verschweißen der Nähte in einem sauberen und einfachen Verfahren ermögliche. Bevor die neue Vierachsen-Verputzmaschine zum Einsatz kommt, fügt ein Schweißautomat die einzelnen Profile zum Fensterrahmen zusammen. Die Optic Star erkennt verschiedene Blendrahmenbreiten automatisch und könne problemlos mit ihnen umgehen. Die Maschine befördert die Rahmen weiter zum Verputzen, wo sie die Schweißnaht mittels einer neuartigen Technik mit einer kleinen V-Nut innen und außen entfernt. Nach anschließendem Abfräsen der Außenstruktur von Flügel und Rahmen mit einem Scheibenfräser sei die komplette Schweißnaht ordentlich verarbeitet. Dabei sei die V-Nut weniger auffällig als die bisher übliche rechteckige Naht. Der Weitertransport der Teile erfolgt automatisch und ist aufgrund der integrierten Wendestation besonders profilschonend. Die Fertigungsanlage gibt die Befehle an die Verputzmaschine online weiter und beuge so Fehlern bei der Informationsübermittlung vor.
"Die Verputzmaschine erleichtert unseren Mitarbeitern die Arbeit beträchtlich“, sagt Bernd Stammel, Technischer Leiter bei Käuferle. "Selbst größere Elemente handelt die Optic Star ohne Probleme und verarbeitet sie dabei gründlicher, schneller und sauberer als bisher.“ Neben dem automatisierten Weitertransport der Produkte führe auch deren optimierte Verarbeitung dazu, dass Mitarbeiter nur noch bei Ausfällen und Nachkontrollen eingreifen müssen.
Automatisierte Abläufe
Die Verputzmaschine ist mit einer zusätzlichen Schwenkeinheit ausgestattet, die die zuvor in der Schweißmaschine vertikal gelagerten Rahmen um 90 Grad in die waagrechte Position schwenkt. Nach anschließendem Abziehen mit einem Abziehmesser ist die komplette Schweißnaht ordentlich verarbeitet. Zur Qualitätskontrolle prüften die Käuferle-Mitarbeiter die Nähte nach dem Verputzen. Die Fenster durchlaufen im Anschluss weitere Fertigungsprozesse, wobei die Mitarbeiter Rahmen, Führungsschienen, Vorbaukästen und sonstige Zusatzausstattungen montieren. Parallel zur Rahmenmontage werden am Flügel die verschiedenen Beschlagtypen automatisiert verschraubt. Schlussendlich wird der Rahmen mit dem Flügel verbunden, verglast und ist bereit zur Auslieferung.
Die Verputzmaschine ist zirca fünf Meter lang und 15 Meter breit und verputzt in einer Schicht von acht Stunden bis zu 240 Elemente. Sie ist zudem dank der individuellen Anpassung an die Bedürfnisse von Käuferle für alle rechteckigen Fenstervarianten der Marke geeignet.