Kurz gefragt „Der Werkstoff Glas begeistert mich jeden Tag.“

Uwe Horn ist seit 2005 niedersächsischer Landesinnungsmeister, das Bild stammt von der Gründung der GI Niedersachsen. - © Glaser-Innung Niedersachsen

GFF: Herr Horn, wo liegen Ihre Schwerpunkte in Führung und Strategie, und wie hat sich die GI seit dem Austritt aus dem BIV im Jahr 2013 entwickelt?

Horn: Die Glaser-Innung hat sich sehr gut entwickelt, unabhängig von dem Austritt aus dem BIV. Seit der Gründung 2011 haben wir stets versucht, unsere Mitglieder, deren Wünsche und die technische Entwicklung im Auge zu behalten. Nach dem Austritt zum 31. Dezember 2013 haben wir die Aktivitäten in Bezug auf die technische Beratung und die Unterstützung der Mitglieder noch verstärkt; unser TIA besteht aus den ö.b.u.v. Sachverständigen der Innung, aus dem Geschäftsführer und Eberhard Achenbach. Die Strategie ist es, die Mitglieder schnellstmöglich bei allen Fragen zu unterstützen. An den Punkten, die zum Austritt aus dem BIV führten, hat sich nichts geändert. Der neue Vorstand hat signalisiert, er wolle das Gespräch mit uns suchen. Wir sind gespannt.

Als Ex-BIM-Stellvertreter gefragt, hätte es mehr Kontrolle der Geschäftsstelle in Hadamar bedurft, Stichwort: Auftragsvergabe in der eigenen Familie?

Ja, ich denke, das hätte passieren müssen. Nur ist es nicht einfach, wenn man als Ehrenamtsträger weit weg von der Geschäftsstelle sitzt und am langen Arm ausgehungert wird, was den Informationsfluss angeht.

Kann man jungen Menschen noch eine Betriebsübernahme empfehlen?

Den Beruf Glaser/Fensterbauer finde ich sehr attraktiv, mich begeistert Glas täglich. Seit diesem Jahr ist mein Sohn, nach Technikerschule, Meisterprüfung und zwei Jahren Ausland, im Betrieb – ich denke, das beantwortet die Frage.