Studie Wachstum bei Trennwänden zeigt nach oben

Die Dynamik am Markt für Trennwände in der Europa Top-5-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien) scheint seit dem Corona-Jahr 2020 weitestgehend verebbt zu sein. 2022 erzielte der Markt nur eine mengenmäßige Steigerung von 0,8 Prozent, nachdem 2021 ein Einbruch von sechs Prozent gegenüber 2020 verzeichnet wurde, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt. Trotzdem soll es in den nächsten Jahren wieder moderat nach oben gehen.

Der Trend zu größerer Flexibilität in der Raumgestaltung zeigt, dass die Nachfrage bei mobilen Trennwänden, stärker steigt als bei fixen Lösungen. - © Interconnection Consulting

Insgesamt lag das verkaufte Absatzvolumen für die fünf untersuchten Länder im vergangenen Jahr bei 3,4 Mio. Quadratmeter und das Umsatzvolumen bei rund einer Milliarde Euro. Durch den Anstieg der Preise konnte der Markt für Trennwände seinen Umsatz 2022 um 12,4 Prozent erhöhen. Die Region mit der stärksten Dynamik war laut der Studie die DACH-Region. Dort stieg der Absatz für Trennwände trotz schwächelnder Baufertigstellungen bei Bürogebäuden um mengenmäßig 4,4 Prozent.

Bis 2025 soll der Markt jährlich um 3,3 Prozent in Menge steigen. In Frankreich sank der Markt um 0,3 Prozent in Menge. Dieser Rückgang war der sinkenden Investitionsfreude der Unternehmen geschuldet, sollte jedoch nur temporär sein. Bis 2025 wird ein jährliches Wachstum von mengenmäßig 3,5 Prozent prognostiziert. In Italien sank der mengenmäßige Absatz um 3,4 Prozent. In den nächsten drei Jahren soll das mengenmäßige Volumen wieder langsam steigen mit einer durchschnittlichen Rate von 1,6 Prozent. Für die gesamte Europa-Top-5-Region liegt diese Wachstumsrate nach Angaben von Interconnection Consulting bis 2025 bei 3,0 Prozent.

Flexibilität gefragt

Der Trend zu größerer Flexibilität in der Raumgestaltung zeigt, dass die Nachfrage bei mobilen Trennwänden stärker steigt als bei fixen Lösungen. Insgesamt liegt die Wachstumsrate von fixen Trennwänden bei 2,5 Prozent jährlich bis 2025, bei verschiebbaren Trennwänden bei vier Prozent für den Gesamtmarkt. "Mobile Trennwände haben den Vorteil, dass sie an neue Erfordernisse bei der Raumplanung angepasst werden können, oftmals ohne dass dazu neues Material verschwendet wird", erklärt Marktforscher Johannes Lözelt, den ökologischen Aspekt des Trends. Noch dominieren jedoch die fixen Trennwände mit einem Marktanteil nach Menge von 67,9 Prozent gegenüber dem mobilen Segment (32,1 Prozent).

Hohe Preise führen zu Verschiebungen

Aluminium ist das dominierende Material für Trennwände mit einem Anteil von 35,4 Prozent. Holz/Andere erreicht dabei einen Anteil nach Menge von 28,4 Prozent. Die rahmenlos verglaste Variante weist in den untersuchten Märkten einen Marktanteil von 26,8 Prozent auf. Aufgrund der starken Preissteigerungen bei Aluminium und Stahl wird eine Verschiebung der Nachfrage eintreten und rahmenlos verglaste Trennwände werden mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4,4 Prozent bis 2025 den größten Anstieg verzeichnen. Aluminium erwartet ein durchschnittliches Wachstum von 2,8 Prozent bis 2025. Stahlverglasungen, die derzeit einen Marktanteil von rund neun Prozent einnehmen, werden nur rund 2,5 Prozent jährlich in den nächsten Jahren wachsen. Die Top-Vier-Unternehmen in den fünf untersuchten Ländern sind Clestra, Lindner, Feco und Strähle, die in Menge zusammen rund 13 Prozent Marktanteil halten. Die Top-10-Unternehmen kommen auf gemeinsam rund 26 Prozent Marktanteil, in Menge.