Nachhaltiger Kulturbetrieb Thalia Theater Hamburg engagiert sich im AIUIF

Als erste Kultureinrichtung in Deutschland ist das Thalia Theater in Hamburg dem AIUIF als Mitglied beigetreten. Aluminium ist ein wichtiger Werkstoff für die künstlerische und technische Bühnenausstattung. Durch die Mitgliedschaft wird künftig sichergestellt, dass die Bauteile der Theaterschlosserei nach Gebrauch dem geschlossenen Wertstoffkreislauf zugeführt werden.

Peter Hinrich, Abteilungsleiter Schlosserei am Hamburger Thalia Theater mit frisch ausgestelltem AIUIF-Zertifikat.
- © Wieland Kramer

"Ich bin durch die Berichterstattung in der Fachpresse des Metallhandwerks auf die Initiative aufmerksam geworden", erläutert der Leiter der Theater-Schlosserei, Peter Hinrich, "und habe die Mitgliedschaft beim AIUIF als sinnvollen Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ins Gespräch gebracht." Die Schlosserei des Theaters übergibt künftig nicht mehr benötigte Bauteile oder Reste aus der Bearbeitung an einen in Hamburg ansässigen Sammelpartner des AIUIF, der dann für die Mengenbilanzierung und die Rückführung des Materials in den geschlossenen Wertstoffkreislauf sorgt.

Alternative zum Wertstoffrecycling

Für den AIUIF-Vorstandsvorsitzenden Walter Lonsinger ist die Mitgliedschaft des Thalia Theaters ein Beweis dafür, dass der vom AIUIF initiierte und stetig erweiterte Wertstoffkreislauf für Aluminiumprodukte aus dem Baubereich für alle Anwender eine interessante und nachhaltige Alternative zum einfachen Werkstoffrecycling ist. Durch den AIUIF wird der Bau- und Gebäudesektor zuverlässig mit hochwertigen Knetlegierungen aus Sekundärrohstoffen versorgt. "Die Mitgliedschaft zeigt, dass es noch viele Potenziale gibt, um über die Kreislaufwirtschaft sinnvoll, klimaschonend und energieeffizient wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen."

In der Recyclinginitiative AIUIF - Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau engagieren sich derzeit mehr als 200 Unternehmen, Planer und Architekten, um den geschlossenen Wertstoffkreislauf von Aluminiumprodukten im Baubereich zu fördern. Aktuell werden rund zwei Drittel der im Baubereich anfallenden Schrotte durch das vom AIUIF eingeführte Zertifikat einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zugeführt.