Gäste aus 14 Ländern Sich heute fit machen für die Aufträge von morgen

Rund 400 Gäste aus ganz Europa haben am Internationalen Zukunftsforum von Gealan am Stammsitz in Oberkotzau teilgenommen. Weitere 200 nahmen virtuell teil. Der Systemgeber stellte aktuelle Produktentwicklungen vor. Ferner ging es um Perspektiven im europäischen Fenstermarkt, Kundenerwartung sowie das Fenster digital.

Zukunftsforum 2023: Moderiert wurde die Veranstaltung von Marc Schenk von Gealan. - © Dirks

Die Vorträge wurden in acht Sprachen übersetzt. André Wünsche von Gealan machte in seinem Überblick über aktuelle und zukünftige Produktentwicklungen deutlich, dass das Unternehmen auch zukünftig auf Premiumprodukte setzt. Die PMMA-Oberfläche Acrylcolor wird künftig systemübergreifend mit grauem Profilgrundkörper angeboten. In Kombination mit dunklen Acrylcolor-Farben entsteht hierdurch eine neue Ästhetik. Drei Farben und sechs Dekorfolien werden angeboten.

Die Erweiterung bei Acrylcolor beginnt in diesem Jahr mit dem Profilsystem Kontur, 2024 folgt das Profilsystem Linear, 2025 dann das System Smoovio.

Gealan-Lumaxx vorgestellt

Weitere Ausblicke gab Wünsche zum Ausbau der Gealan Design-Systeme Linear und Kontur. Ab Ende 2023 bietet Gealan im Linear-System mit Lumaxx eine Lösung für Ansichtsbreiten bis 102 Millimeter, die auch für bodentiefe Elemente geeignet ist. Auch bei Stulpelementen sind 102 Millimeter möglich, bei Monostulp 100 Millimeter.

Märkte im Wandel

Martin Langen von B+L Marktdaten sagte, dass in Deutschland angesichts durchschnittlicher Hypothekenzinsen von 3,5 Prozent für Einfamilienhäuser bzw. den Neubau insgesamt eine schwierige Lage entstanden sei. Möglicherweise komme es Ende des Jahres zu einer Zinssenkung.

Die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland lassen Langen zufolge Maßnahmen nach dem Prinzip fördern und fordern erwarten in der Sanierung sowie im sozialen Wohnungsbau. Langen rechnet über kurz oder lang mit einem Abrissverbot.

Serielles Bauen stehe vor dem Durchbruch. Zur Zeit würden in Deutschland entsprechende Kapazitäten aufgebaut. Langen warnte hier für 2024 und 2025 vor Überkapazitäten im Wohnbau. Die größte Marktdynamik entstehe im Nichtwohnbau. Im Fenster- und Flachglasmarkt sei 2023 mit rückläufigen Mengen und stagnierenden bis rückläufigen Preisen zu rechnen.

Aussichten für 2024

Laut den Zahlen von Eurostat habe sich die Zuversicht der Verbraucher in Deutschland seit vorigem Herbst kontinuierlich verbessert, sagte Langen. Auch die Verbrauchermeinung für große Anschaffungen habe ich leicht positiv entwickelt. Die Haus- und Wohnungsmieten für Neubauten seien statistisch gesehen stabil und könnten 2024 weiter steigen, sagte Langen. Das Ifo-Institut in München rechnet Langen zufolge in der Eurozone mit einer Aufhellung der Konjunktursituation bzw. -erwartungen.

"Mittelfristig sind wir zuversichtlich, denn die grundsätzlichen Aussichten sind hervorragend. Unser Produkt wird gebraucht für alle Ziele, die mit dem ökologischen Umbau zusammenhängen", sagte Gealan-Geschäftsführer Tino Albert im Gespräch mit GFF. Das Video sehen Sie in Kürze hier auf der Website.

Mehr über das Zukunftsforum in GFF 7-8, die Ausgabe erscheint am 11. Juli.