Objekt-Erweiterung Landratsamt nun ganz charmant

Eine Erweiterung des Landratsamts Starnberg war aus platztechnischen Gründen dringend notwendig. Die Herausforderung bestand darin, den Anbau an die 35 Jahre alte Konstruktion sowie deren Materialien und Details anzupassen.

Die Fertigstellung der Landratsamt-Erweiterung erfolgte im Jahr 2021 – das vertraute Bild der Gesamt­anlage blieb dabei erhalten. - © Auer Weber

Im Wettbewerbsbeitrag von 1982 definierten die Planer des Architektur­büros Auer Weber Architekten BDA mit Standorten in München und Stuttgart die Grundzüge des bestehenden Landrats­amts Starnberg: Von 1985 bis 1987 wurde das Bestands­gebäude – eine Misch­konstruktion aus Holz, Stahl und Beton – in modularer Bauweise errichtet.

Nicht zuletzt aufgrund seines laut BDA-Jurytext „einprägsam-leichten Fassadenbildes“ sowie seiner "intelligenten Grundriss-Disposition" erhielt das Landrats­amt im Jahr 1989 den Deutschen Architekturpreis und eine Würdigung als architektonischer Ausdruck demo­kratischen Bauens.

Die Aufgabe

Seit mehr als 30 Jahren ist die – das Japanische evozierende – Anlage eine nicht mehr wegzudenkende Landmarke und Bereicherung des Starnberger Stadtbilds. In diesem Zeitraum stieg allerdings auch die Mitarbeiter­anzahl stark an, was eine Erweiterung notwendig machte. Der Anbau sollte neben Besprechungs- und Sozial­räumen auch 160 neue Arbeits­plätze beherbergen und sich sowohl funktional wie architek­tonisch an das bereits vorhandene Bestandsgebäude anschließen.

Eine Vorgabe für das Erweiterungskonzept war also, dass der Anbau keinen Bruch zwischen Bestehendem und Zugefügtem entstehen lässt. "Architektonisch bestand das Konzept darin, dass sich die Erweiterung und der Bestand im Äußern wie im Innern möglichst gleichen sollen", sagt Architekt Dominik Fahr von Auer Weber Architekten BDA. "Die Mitarbeiter sollten nicht das Gefühl haben, dass sie getrennt sind zwischen Alt und Neu – und auch für die Besucher sollte das Objekt eine Einheit darstellen. Für die Fassade galt dasselbe Konzept."

Interessierte lesen den vollständigen Bericht in der kommenden April-Ausgabe der GFF.