Geschäftsbilanz IFN-Holding investiert Viertelmilliarde Euro bis 2025

Die IFN-Holding mit den Flaggschiffen Internorm und Schlotterer hat im Geschäftsjahr 2020 eine Umsatzsteigerung von knapp sieben Prozent auf 653 Millionen Euro verzeichnet. Dank einer Eigenkapitalquote von 57 Prozent, einem Rekord-Investitionspaket von 250 Millionen Euro bis 2025 und einer vielversprechenden Auftragslage im laufenden Geschäftsjahr blickt der Konzern optimistisch in die Zukunft.

Im April 2021 erfolgte der Spatenstich zur Internorm-Werkserweiterung im oberösterreichischen Sarleinsbach. - © Internorm

Ein starkes Netzwerk mit hohem Innovationspotenzial sowie laufende Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Produktionsstätten sorgten 2020 für Stabilität der acht IFN-Unternehmen Internorm, Topic, GIG, HSF, Schlotterer, Kastrup, Skaala und Skanva.

Eigenkapitalquote von 57 Prozent

Die europäische Unternehmensgruppe erwirtschaftete mit einem Umsatz von 653 Millionen Euro (612 Millionen im Vorjahr) ein Plus von 6,7 Prozent und dabei einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 47,1 Millionen Euro. Das Eigenkapital konnte um weitere 26,4 Millionen Euro gesteigert werden und liegt nun bei 244 Millionen Euro. „Dank unserer starken Eigenkapitalquote von 57 Prozent haben wir die Corona-Pandemie im bisherigen Verlauf gut überstanden. Wir bleiben damit auch weiterhin von Banken und Investoren unabhängig, befinden uns vor allem im Digitalisierungssektor im Wachstum und sind durch das nachhaltige Wirtschaften eines Familienunternehmens bestens für die Zukunft gerüstet“, erklärt Finanzvorstand Johann Habring.

Starke Partner im Netzwerk

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren im IFN-Netzwerk unterschiedlich zu spüren: Kastrup, seit 2015 Partner des IFN-Netzwerks und Fensterhersteller für den skandinavischen Markt, verbuchte im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von knapp 26 Prozent. Schlotterer, der österreichische Marktführer für außen liegenden Sonnenschutz, steigerte seinen Umsatz erneut um mehr als 15 Prozent und die Haustüren-Manufaktur Topic um 8,6 Prozent. Bei Internorm, HSF, Skaala und GIG blieb der Umsatz mit minimalen Rückgängen nahezu auf dem Vorjahresniveau. Die Skanva Group A/S, die seit der Akquisition im Sommer 2020 zur IFN-Holding zählt, erzielte 2020 sogar ein Umsatzplus von 26 Prozent. Das dänische Unternehmen ist ausschließlich im Online-Geschäft für Fenster und Türen in den Märkten Dänemark, Norwegen und Island tätig.

Investitionen in moderne Produktionsstätten

Die IFN Holding investiert bis 2025 die Rekordsumme von 250 Millionen Euro, um mit modernen Produktionsstätten sowie energieeffizienten Produkten zur Klimawende beizutragen und die Kapazitäten für die laufend steigenden Sanierungstätigkeiten zu schaffen. 130 Millionen Euro werden bei Internorm für die Erweiterung und Modernisierung der Produktion investiert, weitere 80 Millionen für die Schaffung neuer Kapazitäten bei Schlotterer. 40 Millionen Euro entfallen auf die weiteren Unternehmen des Familienkonzerns. Der Fokus liegt vor allem auf innovativen Technologien und Produkten, der Ausweitung der Vertriebsaktivitäten sowie dem Ausbau der Standorte. „Wir investieren weiter, auch antizyklisch. Vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, legen wir die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft. Mit dieser Strategie sind wir in Krisenzeiten stets gut gefahren“, erläutert IFN-Unternehmenssprecher Christian Klinger.