Ein Weltreisender in Sachen Wissen Günther Weinbacher ist das Gesicht von Otto-Chemie

Bald soll er 60 Jahre alt werden, so recht glauben mag man das nicht. Mit seinen Kollegen Marcus Donhauser und Neuzugang Martin Wolf kümmert sich der gebürtige Niederbayer Günther Weinbacher bei der Hermann Otto GmbH in Fridolfing um den Bereich Schulungen – und um einiges mehr.

Günther Weinbacher kam im Jahr 2000 von Wacker Chemie in Burghausen zu Hermann Otto und ist nach rund anderthalbtausend Vorträgen und Schulungen, die er seither gehalten hat, zweifelsohne zum Gesicht des Unternehmens in der Fensterbranche geworden. - © Kober

Wenn er in ein paar Jahren einmal zurückblickt auf seine aktive Laufbahn u.a. in der Fensterbranche – als weiteres, etwas größeres Standbein in der Bau-Sparte führt Otto Produkte für Sanitär bzw. Naturstein – dann ist eine prägende Erinnerung mit Sicherheit die gemeinsame Arbeit mit Hanspeter Petschenig vom gleichnamigen Wiener Glasspezialisten an der Entwicklung des Holz-Glas-Verbunds aus dem transparenten Werkstoff und aus, mit den Otto-Produkten auf das Glas geklebten, Koppelleisten für filigrane Profilansichten und die entsprechenden statischen Eigenschaften. Dabei sitzt Weinbacher heute an seinem Arbeitsplatz als Schulungsleiter in Fridolfing in einem 15 Millionen Euro teuren Gebäude, das der sichtbare Beweis dafür ist, dass die Bemühungen von Erfolg gekrönt sind

Keine Produktpräsentationen

Aber zugleich versteht sich der studierte Betriebswirt und gelernte Bau- und Möbelschreiner mit den Schwerpunkten Treppen- und Fensterbau als Repräsentant seines Arbeitgebers bei den Kunden. Dabei gelten für den Klebepapst der Elementebranche in seinen Vorträgen und Schulungen, die er von Moskau bis Palermo auch im Hinblick auf landesspezifische, gerade klimatische Besonderheiten hält, einige eherne Grundsätze: „Ich hasse Produktpräsentationen“, sagt Weinbacher im Gespräch mit GFF-Online; wer jemals einem seiner Vorträge verfolgte, dem wird in der Tat aufgefallen sein, dass Otto-Chemie gerade noch als Logo klein auf den Folien auftaucht. Niemals dagegen würde der Fachmann, der im Lauf der letzten anderthalb Jahrzehnte etwa anderthalbtausend Schulungen und Vorträge gehalten hat, sich für plumpe Werbeaussagen oder gar Zurücksetzungen des Wettbewerbs hergeben.

Sein Überzeugung beschreibt er vielmehr so: "Wenn wir mit guten Produkten und unserem Wissen sowie der Nähe zu unseren Kunden punkten, profitieren wir davon am meisten." So gesehen, ist Günther Weinbacher jemand, der mit seiner kompetenten, seriösen Form der Außendarstellung viel für die Positionierung des Unternehmens tut.

GFF veröffentlicht in seiner Messeausgabe zur FENSTERBAU FRONTALE am 4.3.16 ein Exklusivinterview mit Günther Weinbacher, in dem sich auch Otto-Geschäftsführer Johann Hafner zur Trennung von Dr. Volker Weidmann 2015 äußert.