Elektronische Zutrittsorganisation Zweiradprofi steigt auf Elektronik um

Ein Fahrradfachhändler mit Sitz im niederösterreichischen Grafenwörth hat seine mechanische Schließanlage durch eine elektronische Zutrittsorganisation ersetzt. Insbesondere zwei Gründe veranlassten den mittelständischen Betrieb, in das neue System zu investieren.

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    Bei der Umstellung stand Alexander Nekam (re.), Außendienstmitarbeiter von Winkhaus, Bikepirat-Geschäftsführer Anton Schweighofer beratend zur Seite.
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    Das Schlüsseldesign ist in fünf Trendfarben erhältlich.

Ursprünglich als reiner Online-Shop gegründet, ist Bikepirat in wenigen Jahren zum führenden Fahrradfachhändler in Österreich herangewachsen. 2016 bezog das Unternehmen einen 750 Quadrat-meter großen Store im Gewerbegebiet von Grafenwörth. In dem zweigeschossigen Gebäude lagern etwa 20.000 Artikel, darunter befinden sich Räder von sehr hohem Wert. Durch die Nähe zur Autobahn weckt die Immobilie immer wieder das Interesse ungebetener Gäste. Zunächst sicherte eine mechanische Schließanlage den Neubau. Um eine bessere Kontrolle und mehr Flexibilität zu gewinnen, stellte der Betrieb auf blueCompact von Winkhaus um.

Schließrechte schnell vergeben

Neben den Kunden gehen die 15 Mitarbeiter bei Bikepirat täglich ein und aus. Jeder von ihnen trägt einen elektronischen Schlüssel bei sich, um ins Gebäude zu gelangen. Die Technologie erlaubt es, jedem Angestellten individuelle Zutrittsrechte zuzuordnen und Zeitprofile anzulegen. Die Vergabe und die Änderung der Schließrechte sind mit wenigen Schritten erledigt. Gleiches gilt für die Sperrung von verloren gegangenen Schlüsseln oder das Anlegen neuer Schlüssel.

Effektiver Schutz vor Manipulation

Winkhaus hat das elektronische Schließsystem speziell für kleine und mittelständische Betriebe, aber auch für Vereine sowie moderne Eigenheime entwickelt. Daher können auch Laien die Administration übernehmen, Schulungen sind nicht erforderlich. Alles Wissenswerte erklärt das Tutorial der blueCompact App, mit der die Schließanlage via Smartphone installiert und verwaltet wird. Auch später kann sich der Anwender Funktionen wie den erst nach mehreren Jahren erforderlichen Batteriewechsel per Video erläutern lassen. Die App beschreibt auch die Handgriffe für den Austausch der Zylinder.

Die Smartphone-App steht auf iOS- und Android-Basis zum kostenlosen Download bereit. Informationen werden zwischen der App und dem Masterkey über Bluetooth Low Energy übertragen. Die elektronischen Zylinder an den Türen wissen dann, welcher Schlüssel an welchem Tag zu welcher Zeit berechtigt ist. Die App wurde nach aktuellen Online-Banking-App-Standards entwickelt. Das Datenhaltungskonzept verzichtet auf die Speicherung personenbezogener und sicherheitsrelevanter Daten. Bei Verlust des Mobiltelefons ist es dem Finder nicht möglich, sich Schließrechte zu verschaffen und ins Gebäude zu gelangen. Die App dient lediglich als Anzeige- und Bedieninstrument des Masterkeys, auf dem die Daten gespeichert sind. Die Kommunikation zwischen den Komponenten sowie zwischen Masterkey und App ist Ende zu Ende-verschlüsselt.

Sobald die App auf dem Smartphone oder Tablet installiert ist, arbeitet das System offline. Ausnahme: Wenn Schließrechte aus der Ferne erteilt werden sollen, ist eine Internetverbindung nötig, weil die Zutrittsberechtigung mittels Masterkeys erzeugt und in einer verschlüsselten Datei per E-Mail an den zu Berechtigenden versendet wird. Dieser benötigt lediglich einen Aktivschlüssel. Darauf wird die Berechtigung via App übertragen. Und zwar mit einer Gültigkeit von bis zu 31 Tagen.