Seminar zum Kleben auf lackiertem Holz Workshop-Reihe macht Halt in Löningen

Mehrere Branchenunternehmen haben in gemeinsamer Arbeit den Nachweis für die Klebung auf beschichteten Holzoberflächen erbracht. In diesem Workshop bei Projektpartner Remmers hatten Fensterbauer Gelegenheit, etwaige Berührungsängste mit Materialien und Verfahren abzubauen.

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    Im Kompetenzzentrum Holzoberfläche von Remmers informierten sich mehr als 60 Teilnehmer über das Kleben auf beschichtetem Holz.
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    Erfolgreich geklebt: Das Demonstrationsfenster hielt den beharrlichen Einbruchversuchen stand.

Es knirscht, es kracht – doch das Fenster hält dem simulierten Einbruchversuch stand. Dieser bildete das Ende eines von 64 Teilnehmern besuchten Seminartags im Remmers Kompetenzzentrum Holz­oberfläche in Löningen. Zum Praxistest traten Fenster in den Widerstandsklassen RC 2 und RC 3 an – für den normalen bzw. auch den gehobenen Privatbedarf.

Fertigungsprozess beschleunigen

Der Sicherheitsaspekt war nur ein Punkt von vielen, die im Lauf der Veranstaltung zur Sprache kamen. Zuvor hatten sich die Fensterbau-Experten über das Gemeinschaftsprojekt von Remmers und weiterer mittelständischer Anbieter zum Thema Kleben auf beschichtetem Holz informiert. Zusammen mit Vertretern der Projektpartner Lohmann, Otto-Chemie und Leitz informierte Martin Wiesmann vom Remmers Technik Service (RTS) über die Vorzüge des neuen Systems für die Verarbeiter: Bisher konnten Hersteller nur unbehandelte Holzoberflächen für Klebeverfahren im Fensterbau verwenden.

Das neue System, das u.a. auf Induline-Produkten von Remmers basiert, ermöglicht es dagegen, beschichtete Oberflächen zu verarbeiten. Das beschleunigt den industriellen bzw. handwerklichen Fertigungsprozess signifikant und senkt die Kosten – und das ohne Qualitätsverluste. Selbst bei schmalen und hohen Elementen sowie bei großen Formaten bleibe die Formstabilität erhalten.

Prüfnachweis liegt vor

Neben dem Fertigungsprozess stand auch das ift-Prüfverfahren auf der Tagesordnung. Das Prüfzertifikat des ift Rosenheim bescheinigt den einzelnen Bestandteilen ihre Kompatibilität entsprechend dem neuen Teil 5 der ift-Richtlinie VE-08/4, Beurteilungsgrundlagen für geklebte Verglasungssysteme.

Das Remmers-Seminar setzte die Workshop-Reihe fort, die mit Veranstaltungen bei Otto-Chemie und Lohmann begonnen hatte. In der Märzausgabe berichtet GFF ausführlich von der Abschlussveranstaltung bei Leitz (AUT).