Hausmesse Wie weiter nach dem Abbau des Auftragstaus?

Alle Zeichen auf Sanierung – Die energetische Modernisierung des Immobilienbestands stand im Mittelpunkt der EGE-Fachhändlertage. Rund 260 Kunden nahmen im März an den Veranstaltungen in Westfalen und Bayern teil.

EGE-Geschäftsführer Dr. Markus Pauli begrüßt die Gäste der Fachhandelstage 2023. - © EGE

Noch läuft es gut im Fenster- und Haustürenhandel. Die Aufträge, die sich jetzt auf den Schreibtischen der EGE-Fachhandelspartner stapeln, resultieren aus einem Nachfrageboom der letzten drei Jahre, als unerwartet viele Menschen in das eigene Zuhause investierten. Doch was kommt, wenn diese Bauelemente montiert sind?

Wie reagieren Bauherren und Hauseigentümer auf die enormen Preissteigerungen? Wie lösen Hersteller wie EGE die Lieferkettenprobleme? Das sind die Fragen, die den Fachhandel jetzt beschäftigen.

"Wir geben Ihnen schon jetzt die Werkzeuge an die Hand, mit denen Sie in der Zukunft Verkaufsimpulse auslösen und ganz gezielt Akzente in Ihrem Markt setzen können", sagte EGE-Geschäftsführer Markus Pauli.  

Entwicklung als Chance sehen

So zeigte EGE-Vertriebsleiter Uwe Klusmeier gleich zu Beginn anhand der Statistiken auf, wo sich trotz Kostenexplosion, Fachkräftemangel und der verhaltenen bis depressiven Entwicklung im Bauhauptgewerbe Ansatzpunkte für Wachstum finden. Jede Krise sei eine Chance.

Zum einen stelle die Bauwirtschaft innerhalb der bundespolitischen Planungen eine Schlüsselbranche dar, weshalb man hier weiter Förderung erwarten dürfe. Zum anderen gelte die Gebäudehülle zurzeit noch als Schwachstelle für einen klimaneutralen Gebäudebestand. Darum sei es ratsam, künftig den Fokus auf die energetische Gebäudesanierung zu legen.

Klare Kante bei der Fenstermontage

Michael Kracht, Leiter des EGE-Technikzentrums und unabhängige Sachverständige, präsentierte sich einmal mehr als Verfechter eines pragmatischen Ansatzes, um Fenstermontage funktionell auszuführen.

In der EGE-Publikation 'Das grüne Buch der Fenstermontage' gibt Kracht auf Basis einer Sammlung häufig gestellter Fragen und eigener Erfahrungen Anleitungen für verschiedene Ausführungssituationen. Mit den Themen Anschlüsse von bodentiefen Fensterelementen, Brüstungshöhen, Flach- und Nullschwellen sowie Unterschiede in den Landesbauordnungen konkretisierte er einige Kapitel aus Teil 1 und 2.

Produktneuheiten aus dem Bereich Aluminium

Matthias Hollenhorst, Leiter Innendienst Bereich Aluminium, stellte die neue EGE-Aluminiumhaustür D72 PF EM vor. Die Bezeichnung steh für die Rahmenbautiefe von 72 Millimeter, PF für Paneel Fix in Form von zwei festen Füllungstiefen und EM für eine einfache Montage.

Im Vergleich zur alten, außen bündigen Version mit Sichtfuge weise die neue Version einen dezenten Anschlag- bzw. Flächenversatz zwischen Flügel und Rahmen von 9 Millimeter auf. Das biete den Vorteil, dass sich ein Setzen der Tür nach der Montage nicht negativ auf die Optik auswirkt.

Für den Endkunden sei der Unterschied nicht relevant, da eine zeitgemäße kantige Optik mit flügelüberdeckendem Türblatt erhalten bleibt. Als weitere Vorteile nannte Hollenhorst, dass das Türblatt und die Füllung eines Seitenteils auf einer Ebene liegen und dass nun ein praxisfreundliches Klemmprofil die Reversibilität erleichtert. Ab sofort sei dieses Produkt Standard für die Aluhaustüren-Edition Plus.

Wachrüttler in der Zufriedenheitslethargie: Experte Armin Leinen fordert mehr Einsatz für Kundenbegeisterung. - © EGE

Mehr über die EGE-Fachhändlertage in GFF 6/23, die Ausgabe erscheint am 6. Juni.