Fenster und Türen per Sprachsteuerung bedienen Wenn Fenster intelligent werden

Die Schweizer Krapf AG hat mit Air-Lux ein boden- und deckenbündiges Glasfassadensystem mit großflächigen Schiebe- sowie Senkfenstern entwickelt. Mit dem neuen Steuerungskonzept lassen sich die Fenster mit einer Vielzahl von Funktionen ausstatten.

Das interaktive Steuerungskonzept Smart Window, das bei den Air-Lux-Fenstern zum Einsatz kommt, basiert auf dem SmartHome-System von Loxone. Damit lassen sich die Schiebe- und Senkfenster ab sofort auch per Sprachsteuerung über Siri oder Alexa bedienen. Zudem sind die Nutzung mittels Touch Surface und eine Remote Air-Funkfernbedienung möglich, informiert der Hersteller.

Die Fenster werden standardmäßig mit einer Steuerungsplatine versehen, die verschiedene Funktionen bietet. „Sie lässt sich beispielsweise von einer Wetter-App ansteuern, so dass bei Aufzug einer Schlechtwetterfront alle Fenster des Gebäudes schließen – sofern sie an das dazugehörige Hausleitsystem angeschlossen sind“, erklärt Roman Büchler, Leiter internationale Märkte und Mitglied der Geschäftsleitung der Krapf AG. Auf Wunsch wird die Nachricht aber auch erst an die Bewohner weitergeleitet, die dann die Fenster – ganz nach eigenem Belieben – automatisiert oder manuell schließen. Vor dem Verlassen des Zuhauses gibt das Smart Window-System zuverlässig Auskunft, ob alle Fenster geschlossen sind.

„Das System ist in viele Richtungen offen, die Ausstattungsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt“, betont Büchler.Zusätzlich können beispielsweise Bewegungssensoren und Raumüberwachungsgeräte während der Abwesenheit der Eigentümer den Raum überwachen. Bei Alarm-Auslösung geht eine Rauchpetarde los: Der Raum füllt sich mit Rauch, der Eindringling verliert die Sicht. Ein in den Fensterrahmen eingebautes CO2-Messgerät kann automatisch ein schlechtes Raumklima erkennen; die Bewohner erhalten eine entsprechende Nachricht.

Auch das Messen des Außenklimas auf Werte wie Kohlenstoffdioxid, Stickstoff sowie Dezibel hin ist möglich. „Der Bewohner hinterlegt ganz einfach Grenzwerte, bei denen das Fenster dann über die App bei den Bewohnern nachfragt, ob es sich öffnen soll“, sagt Büchler. Bei optimalen Luftverhältnissen können die Air-Lux-Luftdichtungen entlüftet werden, um so frische Luft ins Gebäude zu lassen. In diesem Zustand sind die Fenster immer noch geschlossen und erfüllen maximal Sicherheitsanforderungen gemäß RC3.

Darüber hinaus können die Air-Lux-Schiebefenster dank der Platine selbstständig die Sonneneinstrahlung messen und beispielsweise die Verschattung einzelner Fenster veranlassen. Zur Optimierung von Serviceintervallen sind RFID-Chips an den jeweiligen Komponenten verbaut, welche bei Bedarf eine Servicemeldung auslösen. Dabei können die Bewohner selbst auswählen, ob die Rückmeldungen des Fensters akustisch oder schriftlich über das Hausleitsystem gesendet werden sollen.

Luftunterstütztes Dichtungssystem

Mit ihrem patentierten, luftunterstützten Dichtungssystem garantieren Air-Lux- Schiebefenster gute bauphysikalische Werte. Die umlaufende Ringdichtung soll nach dem Schließen für 100 Prozent Dichtheit sorgen – etwa gegen Schlagregen, Wind und Lärm. Im Gegensatz zu Systemen mit Dichtungslippen oder Bürsten garantiere die unsichtbare, nahezu unterhaltsfreie Air-Lux-Technik eine konstante Luftdichtung ohne Abnutzungserscheinungen. Dies führe zu niedrigen Instandhaltungskosten sowie zu einem schnellen Return on Investment (RoI).

Die Air-Lux-Fenster mit dem Smart Window-System können ab sofort bei der Krapf AG bestellt werden.