GFF-Umfrage Was haben Sie von der Glasbau 2019 mitgenommen?

Als Forum des fachlichen Austauschs und der Diskussion ist die Glasbau Dresden seit 16 Jahren fest im Terminkalender der Branche verankert. GFF wollte von den Teilnehmern wissen, was sie von der diesjährigen Veranstaltung mitnehmen und welches für sie 2019 die Highlights waren.

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    Dipl.-Ing. Gesine Bergmann ist Referentin für das Forum Glastechnik beim VDMA in Frankfurt. Ich bin schon lange in der Glasindustrie unterwegs, komme aber ursprünglich aus einer anderen Teilbranche. Künftig muss ich mich mehr über die Trends im Flachglasbereich informieren. Hier interessieren mich z.B. Themen wie Glas im Schiffsbau oder die Entwicklung im Bereich Dünnglas. Die Vorträge haben gezeigt: Dünnglas verspricht eine Vielzahl von architektonischen und funktionellen Anwendungen, die Bandbreite ist noch lange nicht ausgeschöpft. Dies erfordert aber auch angepasste Bemessungskonzepte. Da sowohl Bruchmechanik als auch Glas in der Baukonstruktion zu meiner Vergangenheit gehören, habe ich die Ausführungen zu den Bemessungsgrundlagen für Gläser besonders aufmerksam verfolgt. Insbesondere die Verwendung von Glas und Glaskompositen als tragende Bauteile faszinieren mich immer wieder aufs Neue. www.vdma.org
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    Jochen Schindel ist Fassadenberater bei Drees & Sommer Advanced Building Technology in Stuttgart. Unser Unternehmen ist regelmäßig auf der Glasbau in Dresden vertreten, ich bin selbst allerdings das erste Mal hier. Ich habe einen guten Eindruck, das fachliche Niveau ist sehr hoch. Man erfährt viel über den aktuellen Stand der Technik und darüber, wo die Reise in Sachen Glasbau hingeht. Highlights gab es für mich bis jetzt mehrere. Eine wichtige Botschaft, die ich mitnehme, ist, dass es im Bereich des konstruktiven Klebens endlich vorangeht. Auch den Vortrag über innovative Mehrscheiben-Isoliergläser (MIG) aus Dünnglas und Polycarbonat fand ich spannend – dank einer neuen Materialkombination erhält man Einbruchschutz und ein geringeres Gesamtgewicht. Die Neuentwicklung von Okalux im Bereich der Fassadengestaltung mit 3D-Druck fand ich spannend. Und von Dünnglas in der Architektur werden wir noch oft was Neues hören. www.dreso.com/de
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    Prof. Dipl.-Ing. Meike Zöllner ist an der Technischen Universität Rosenheim tätig. Ich habe schon einige Male an der Fachtagung Glasbau teilgenommen. Nach einer mehr als 20-jährigen Tätigkeit in der freien Wirtschaft bin ich im Oktober 2018 in die Lehre zurückgekehrt. An der TU Rosenheim halte ich Vorlesungen über die Grundlagen für den Glasbau, und da ist es wichtig, Trends wahrzunehmen. Man sollte frühzeitig wissen, welche Entwicklungen in fünf bis zehn Jahren auf den Markt kommen. Es macht mir Spaß, mein Praxiswissen an Studierende weiterzugeben. Während meiner Arbeit in einem Ingenieurbüro habe ich bereits einen Lehrauftrag gehabt. Ich genieße es nun, mal wieder eine Fortbildung zu besuchen – das ist terminlich nicht immer möglich, wenn man die Baustellen im Blick haben muss. Die Entwicklungen im Bereich des Dünnglases für architektonische Anwendungen werde ich auf jeden Fall verfolgen. www.th-rosenheim.de