Ergebnis bleibt negativ, Umsatz sinkt VBH erreicht verbessertes Konzernergebnis vor Steuern

Die VBH Holding, Handelshaus für Fenster- und Türbeschläge, hat im Geschäftsjahr 2015 einen im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent niedrigeren Konzernumsatz von 608,5 Millionen Euro erwirtschaftet (2014: 659,1 Millionen Euro). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich um 2,1 Millionen Euro von -3,6 auf -1,5 Millionen Euro.

VBH hat seinen Restrukturierungskurs 2015 fortgesetzt. - © VBH

Die Segmente West- und Zentralosteuropa haben sich laut VBH mit Umsatzzuwächsen und starken Ergebnissen profiliert. Die Umsatzrückgänge im Konzern führt die Geschäftsführung im Wesentlichen auf Nachfragerückgänge in Deutschland, die wirtschaftlichen Auswirkungen der geopolitischen Krisen in Russland und der Ukraine sowie erheblichen Währungsabwertungen in den GUS-Staaten zurück.

Ergebnis bleibt negativ

Beim Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bewirkten diese Punkte im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 18,8 Millionen Euro auf 9,0 Millionen Euro. Aufgrund einer konsequenten Sortiments- und Preispolitik bleibe die Rohertragsmarge mit 23,6 Prozent stabil (Vorjahr: 23,7 Prozent). Die im Vorjahr vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen reduzierten sich von 12,4 auf 4,6 Millionen Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich nach Angaben von VBH aufgrund der ergriffenen Kapitalmaßnahmen im vergangenen Jahr - die in Folge zu einer geringeren Auslastung der Kreditlinien führte - von -10 auf -5,9 Millionen Euro. Folglich verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern von -3,6 Millionen Euro im Vorjahr auf -1,5 Millionen Euro 2015.

Entwicklung der Märkte im Jahr 2015

Das Segment Deutschland schloss mit einem Jahresumsatz von 343,4 Millionen Euro ab und lag damit 5,2 Prozent unter dem Vorjahr. Die rückläufige Umsatzentwicklung führt der Vorstand auf die VBH Deutschland GmbH zurück, die einerseits einen Nachfragerückgang verzeichnete und zudem aufgrund der Restrukturierungssituation in den ersten beiden Quartalen mit einer hohen Mitarbeiterfluktuation vor allem im Vertriebsbereich zu kämpfen hatte.

Ausblick 2016

Mit Blick auf die weltwirtschaftliche Entwicklung bewerten die Vorstandsmitglieder die Aussichten für 2016 verhalten optimistisch, weil die geopolitischen Spannungen weiterhin nicht abschätzbare Risiken in sich bergen würdne. 2016 soll sich das Segment Deutschland als das umsatzstärkste Segment für den VBH Konzern behaupten und mit mehr als 50 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen. 2015 lag der Anteil von VBH Deutschland bei 52 Prozent des Gesamtumsatzes der VBH Holding. Das 2015 angekurbelte Sanierungskonzept konzentriert sich laut Christoph Schill, Vorstand der VBH Holding, auf die Stärkung und Neuausrichtung der Wettbewerbssituation von VBH Deutschland.