Der Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) war im Jahr 2019 rückläufig. Und dass, obwohl die Neubauproduktionen robust gewachsen sind. Das zeigen aktuelle Daten der Marktstudie von Branchenradar.com.
Vor dem Hintergrund einer robust wachsenden Neubauproduktion, insbesondere im Objektbau, kommt die Nachricht unerwartet: Laut aktuellem Branchenradar Vorgehängte hinterlüftete Fassaden in Österreich sinken im Jahr 2019 die Herstellerumsätze mit Bekleidungsmaterial für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 50,6 Millionen Euro.
Umsatz sinkt im Bereich Metallbekleidungen und Faserzement
Der Abschwung erfolgte nicht auf breiter Front, sondern war im Wesentlichen in zwei Produktgruppen zu verorten. Zum einen bei Metallbekleidungen (Umsatzrückgang um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und zum anderen im Segment Faserzement. Die Kontraktion seien im Segment Faserzement um ein Vielfaches stärker gewesen. Dort schrumpften im Vergleich zu 2018 die Erlöse hier um nahezu elf Prozent auf rund 8,4 Millionen Euro. Zuwächse gab es indessen abermals bei HPL (plus 2,4 Prozent gegenüber Vorjahr) und insbesondere bei Stein- und Keramikfassaden (plus von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Prognose sieht nicht gut aus
Auch der weitere Ausblick ist nach Aussage von Branchenradar.com wenig erfreulich. Der Markt schrumpfe auch im laufenden Jahr voraussichtlich um rund 1,5 Prozent und konsolidiere sich erst im kommenden Jahr wieder am Niveau von 2019.