Veka Tec-Tagung erstmalig als Online-Veranstaltung

Die Tec-Tagungen von Veka informieren über über die aktuellen Entwicklungen der Fenstertechnik. Die etablierte Veranstaltungsreihe fand vom 20. bis 22. April als dreitägige Online-Veranstaltung statt. Die Bilanz ist positiv.

Tec-Tagung 2021
Podiumsdiskussion mit Abstand: Die Livestream-Ausgabe der Veka Tec-Tagung bot den Teilnehmern eine coronakonforme Gelegenheit zum direkten Gedankenaustausch mit den wechselnden Podiumsrunden, hier: Hermann Schmitz (Leiter Technologie & Innovation Veka), Alexander Scholle (Leiter Vertrieb Profile Inland Veka), Architekt Matthias Fritzen, Anton Gugelfuss (Gugelfuss) (v. li.). - © Veka

Seit mehr als 30 Jahren informieren die Tec-Tagungen von Veka über die aktuellen Entwicklungen der Fenstertechnik. Die etablierte Veranstaltungsreihe ist für Veka unverzichtbar, denn sie ermöglicht den direkten Austausch mit den verarbeitenden Partnerbetrieben und hilft dadurch dem Weltmarktführer, sein Angebot genau auf die aktuellen Anforderungen des Marktes auszurichten. Und so stand für Veka auch im Pandemiejahr 2021 fest, dass die Tec-Tagung nicht ausfallen durfte. Sie fand vom 20. bis 22. April als dreitägige Online-Veranstaltung statt.

Nach der digitalen Premiere zog Veka eine rundum positive Bilanz. "Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz. Die Teilnehmer haben das gut angenommen und wir freuen uns über die gelungene Veranstaltung. Trotzdem hoffen wir natürlich sehr, dass wir in den kommenden Jahren die Tec-Tagung wieder wie gewohnt als Präsenzveranstaltung durchführen können und unsere Gäste persönlich in Sendenhorst begrüßen dürfen", sagt Josef Beckhoff, Vorstand Vertrieb und Marketing von Veka.

Inateraktive Veranstaltung mit Sicherheitskonzept

Für das Gelingen der Veka Tec-Tagung 2021 als Livestream habe Veka nichts dem Zufall überlassen. In monatelanger, intensiver Vorarbeit ließ sich ein Konzept für den Umzug der Veranstaltung in den virtuellen Raum erarbeiten und anschließend professionell umsetzen: Im Welcome-Center in Sendenhorst war Studiokulissen aufgebaut. Licht- und Tontechnik, Kameras, ein mehrköpfiges Team für die digitale Übertragungstechnik und eine erfahrene Regisseurin setzten die Vortragenden, die Moderatoren und die Diskussionsrunden professionell in Szene. Dabei achteten die Veranstalter mit täglichen Coronatests, Trennwänden und reichlich Abstand auf die Sicherheit aller Beteiligten vor Ort geachtet. "Wir wollten mit dem digitalen Format nicht unsere Partner auf Distanz halten, sondern die technischen Möglichkeiten kreativ nutzen, um eben diese erzwungene Distanz zu überwinden", sagt Beckhoff.

An drei aufeinanderfolgenden Tagen konnten die Teilnehmer jeweils zweistündige Livestreams zu drei aktuellen Schwerpunktthemen verfolgen und sich über einen Chatkanal gleichzeitig live mit Fragen an die Diskussionsrunde auf dem Podium wenden. Die interne Auswertung zeigte, dass die Teilnehmer alle drei Veranstaltungen aufmerksam verfolgten, von Anfang bis Ende. Die Gründe dafür lagen laut Veka in der attraktiven Mischung der Themen, den spannenden, multimedial unterstützten Vorträgen der Fachreferenten und den hochkarätig besetzten Diskussionsrunden mit branchenweit anerkannten Fachleuten.

Themen kamen gut an

Zum Auftakt am Dienstag standen Produktneuheiten von Veka im Mittelpunkt: Das System Veka AluConnect stellt mit einem verschweißbaren Kunststoffkern und hochwertigen Oberflächen einen neuen Ansatz dar, mit dem sich Aluminiumfenster rationell und fast so schnell wie Kunststofffenster fertigen lassen. Auf großes Interesse stieß nach Herstellerangaben auch die großflächige Hebe-Schiebetür Vekamotion 82 mit hohem Glasanteil und schlanker Optik. Durch den Tag führte als Moderator der ehem. Institutsleiter des ift Rosenheim und Bausachverständige Prof. Ulrich Sieberath, in der Diskussion gesellten sich zu den Veka Fachleuten aus den Bereichen Vertrieb und Technik auch der Veka Partner Anton Gugelfuss, der die Perspektive der Verarbeiter in die Runde einbrachte. Auch der bekannte Fensterbau-Optimierer Jochen Bliestle sowie der Architekt Matthias Fritzen waren dabei und diskutierten angeregt die zahlreichen Fragen, die von den Online-Teilnehmern per Chat hereinkamen.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der praktischen Hilfestellung für Veka Partner zu den Themen Bauphysik, Normen und Recht bei farbigen Bauelementen. Hier ließen sich zahlreiche Lösungsansätze praxisnah erörtern, was bei den teilnehmenden Verarbeitern besonders gut ankam. Der Fachanwalt für die Fensterbranche Prof. Christian Niemöller moderierte die Podiumsrunden, in denen u.a. Bernhard Helbing, geschäftsführender Gesellschafter von TMP Fenster + Türen, das Thema aus der Perspektive eines erfahrenen Fensterherstellers beleuchtete und Sieberath die Sicht des Bausachverständigen beisteuerte.

Digitalisierung der Fensterbranche im Fokus

Am Donnerstag blickte die Expertenrunde in die Zukunft und widmete sich der Frage, wie die Digitalisierung die Fensterbranche verändert. Die Fachreferaten erörterten die digitalen Werkzeuge der Veka Tochtergesellschaft Digital Building Solutions (DBS), mit denen sich zahlreiche Prozesse im Fensterbau verbessern lassen. Live zugeschaltet per Video war Thorsten Leicht von Leicht Fenster und Türen. Er berichtete anschaulich darüber, wie die Digitalisierung in seinem Betrieb voranschreitet und welche Chancen die neuen Technologien für Fensterhersteller bieten. Markus Christoffel konnte als VFF-Experte für BIM und Baurecht den Blick in die Zukunft um weitere Aspekte ergänzen und lenkte dabei insbesondere den Fokus auf die Bedeutung von BIM.

Mit der Ausführung der Tec-Tagung 2021 als Livestream haben die Verantwortlichen bei Veka verdeutlicht, wie wichtig ihnen der direkte Austausch mit den Kunden ist. Aufgrund guter Ideen und mit organisatorischem und technischem Aufwand ist das Experiment geglückt, den Veka Partnern auch unter Corona-Bedingungen eine ansprechende und abwechslungsreiche Veranstaltung zu bieten, die Mut gemacht hat und positive Signale für die Zukunft gesetzt hat.