Output verdoppelt Sprung in die industrielle Iso-Fertigung geschafft

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2006 entschied die Geschäftsführung von Marlex, die Fertigung von Isolierglas aufzunehmen. Welche Anlagen der kroatische Türen- und Fensterhersteller für dieses Vorhaben auswählte und wie Feinjustierungen auch heute noch die Geschwindigkeit erhöhen, lesen Sie hier.

Auf dem Weg hin zur industriellen Fertigung hat Marlex in Iso-Anlagen von Lisec samt Abstandhalterbieger investiert. - © Lisec

Was 2003 als Garagenfirma begann, gegründet von Marian Raus und Alexander Vugrek, wuchs schneller als geplant. Heute zählt Marlex zirka 260 Mitarbeiter und ist nach eigenen Angaben mit einem Umsatz von 18 Millionen Euro Marktführer in Kroatien für Fenster und Türen aus Alu, PVC, Holz/Alu und PVC/Alu. Das Unternehmen investierte in den vergangenen beiden Jahren mehr als acht Millionen Euro – die Mitarbeiterzahl verdoppelte sich in dieser Zeit annähernd. Auch im Jahr 2006 war das Geschäft intensiv gewachsen – und zwar so, dass heimische Glashersteller mit der boomenden Nachfrage und der geforderten Qualität nicht mehr mithalten konnten. Lokale Iso-Hersteller stießen demnach an ihre Grenzen, konnten Marlex nicht rechtzeitig beliefern und sorgten für Kopfzerbrechen beim Türen- und Fensterhersteller aus der Nähe von Varaždin.

440 Iso-Einheiten pro Schicht

Die Marlex-Geschäftsführung entschied sich daraufhin, selbst in die Isolierglas-Fertigung einzusteigen. Sie verglich mehrere Hersteller und sah sich viele Iso-Werke an. „Dabei sind uns immer wieder die Werke mit Lisec-Anlagen aufgefallen: durchdacht, automatisiert und alles aus einer Hand“, sagt Ilija Ponjavic, Executive Director bei Marlex. Natürlich sei die Nähe zu Österreich im Geschäft hilfreich. Ausschlaggebend für die Investition in Lisec-Anlagen seien aber die Qualität, die Zuverlässigkeit und der gute Ruf des Herstellers am Markt gewesen.

Als sich das Wachstum in den darauf folgenden Jahren verstärkt fortsetzte, stand die nächste Entscheidung an. „Wir haben uns damals dazu entschieden, die Produktion nochmals zu erweitern, um auf die Menge von 440 Iso-Einheiten pro Schicht zu kommen – mehr als 70 Prozent davon sind Dreifach-Isoliergläser“, sagt Ponjavic. Die Kunststofffenster-Produktion war damals nach seinen Angaben state of the art, sie definierte die Anforderungen an die Iso-Fertigung: hohe Qualität, hohes Maß an Automatisierung, hoher Ausstoß. Marlex schaffte den Sprung in die industrielle Fertigung. „Bei der jüngsten Investition in neue Iso-Anlagen samt Abstandhalterbieger haben wir uns leicht getan – es war von Anfang an klar, dass wir wieder bei Lisec einkaufen werden.“

An kleinen Schrauben drehen

Die Investition in eine neue Iso-Linie und eine Abstandhalterbiegeanlage hat sich laut Ponjavic bezahlt gemacht: „Einerseits sind wir nun unabhängig von Drittlieferanten und haben die Qualität sowie die Liefertermine im Griff. Andererseits haben wir mit nur fünf zusätzlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, einige davon mit Erfahrung im Bereich der Isolierglasherstellung, den Ausstoß fast verdoppelt.“ Das Unternehmen hole durch Feinjustierungen immer wieder Potenzial aus der Linie heraus. „Wir sind schnell geworden“, sagt Ponjavic. Somit hat Marlex eine beeindruckende Entwicklung hingelegt: Das Unternehmen stellt Isolierglas auf hochautomatisierten Anlagen selbst her und erzielt mit gut ausgebildeten Mitarbeitern einen ansprechenden Output.