Brandschutzverglasungen für die neue Bergstation Zugspitze Sicherheit in hohen Höhen

Seit Juli 2018 ist der Umbau der Bergstation der neuen Bayerischen Seilbahn Zugspitze mit der Eröffnung des Gipfelrestaurants Panorama 2962 abgeschlossen. Für Sicherheit in der Bergstation sorgen Brandschutzgläser dieses Herstellers.

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    © Vetrotech Saint-Gobain/Christoph Seelbach
    Die Bergstation der neuen Bayerischen Seilbahn Zugspitze bietet sowohl von innen als auch von der Gipfelterrasse aus grandiose Ausblicke in die umgebende Bergwelt.
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    Die Contraflam-Gläser von Vetrotech Saint-Gobain in unterschiedlichen Aufbauten sorgen vor allem in den Übergängen zwischen den Nutzungsbereichen für Sicherheit.
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    Panoramablick in die Berglandschaft

Die im Juli 2018 mit der Eröffnung des Restaurants in der Bergstation endgültig fertiggestellte neue Bayerische Seilbahn Zugspitze ist ein Projekt der Extreme, sowohl die Konstruktion als auch die Rahmenbedingungen betreffend. Die weltweit längste freischwebende Seilbahn hat nur einen einzigen Stützpfeiler und weist damit die mit 127 Meter Höhe bislang weltweit höchste Stahlstütze auf. Die beiden bodentief verglasten Großraumkabinen bieten jeweils Platz für bis zu 120 Personen und befördern bis zu 580 Personen pro Stunde auf den Gipfel. Der Umbau und die Erweiterung der Bergstation fanden an Deutschlands höchstgelegener Baustelle auf zirka 3.000 Meter statt. Die neue Seilbahn ersetzt die bisherige Pendelseilbahn. Die alte Eibseebahn konnte den großen Andrang auf die Zugspitze – pro Jahr sind es zirka eine halbe Million an Besuchern – gar nicht mehr bewältigen.

176 Quadratmeter Brandschutzglas verbaut

Die Höhe, die am Gipfel der Zugspitze herrschenden Witterungsbedingungen, geologische Faktoren und die Logistik stellten enorme Herausforderungen für das Projekt dar. Das galt laut Vetrotech auch für den Transport der Brandschutzverglasungen von Vetrotech Saint-Gobain, die wie alle anderen Materialien von einem Zwischenlager auf 1.200 Meter Höhe mit einer separaten Materialseilbahn auf die Baustelle transportiert wurden, und für den Einbau der Verglasungen in der Bergstation durch das Unternehmen Stahlbau Pichler aus Bozen, Südtirol. In der Station sorgen die 176 Quadratmeter Contraflam-Gläser von Vetrotech Saint-Gobain in unterschiedlichen Aufbauten vor allem für Sicherheit in den Übergängen zwischen den Nutzungsbereichen, sei es für Türen, Fenster oder Brandschutzwände. So kamen die Brandschutzgläser Contraflam 30 als Verbundsicherheitsgläser Stadip 66.2 aus SGG Planidur und SGG Planitherm One und als geprüfte Einscheiben-Sicherheitsgläser SGG Securit-H zum Einsatz. Einen ästhetischen Akzent setzen die als Parallelogramme gefertigten Verglasungen, die einen Blick vom Restaurant aus auf die Seilbahntechnik erlauben. Damit die Gläser den Transport auf zirka 3.000 Meter Höhe unbeschadet überstehen konnten, wurden sie mit Ventilen versehen, die einen Druckausgleich ermöglichten und die vor dem Einbau wieder entfernt wurden.

360 Grad-Panoramablick

Die erweiterte und neu gestaltete Bergstation nach Plänen von Hasenauer Architekten aus Saalfelden, Österreich, ist ein konstruktives Highlight, das über drei Ebenen den Zugang zur Gletscherbahn, zur gastronomischen Infrastruktur und zur Gipfelterrasse mit 360 Grad-Panoramablick ermöglicht. Die neue Großzügigkeit ist laut Vetrotech bereits direkt bei der Ankunft erlebbar, ein verglaster Bahnsteig mit beeindruckenden Einblicken in die Nordwand dient als Ausgangspunkt für den Rundgang durchs Gebäude. Sowohl die bessere Erschließung der Bergstation als auch die Vergrößerung der Aufenthaltsflächen verfolgen zudem das Ziel, die Besucherströme so zu lenken, dass die Bergwelt möglichst wenig beeinträchtigt wird.