Kurzfristig auf Kundenwünsche reagieren Schneller und flexibler werden

Ein Bausysteme-Anbieter für Türen, Fenster und Fassaden hat sich in den vergangenen drei Jahren neu aufgestellt. Es ging darum, Abläufe zu vereinfachen, Schnittstellen zu reduzierenund die Prozesskette an einem Standort zu vereinigen – am Ende profitiert davon der Kunde.

Gutmann hat zwei Pulverbeschichtungsanlagen errichtet, welche die fertigen Elemente oder Profile hängend durchlaufen. - © Gutmann Bausysteme

Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 ist die Gutmann Bausysteme GmbH als gesellschaftlich selbstständiger Teil der Gutmann Gruppe ins Leben gerufen worden. Diese rechtliche Verselbstständigung war der organisatorische Schlussstein eines mehrstufigen Restrukturierungsprozesses, den das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren durchlaufen hat. Das Ergebnis: neue Strukturen, neue Ziele, neue Leistungsfähigkeit. Und diese unverblümte Aussage eines langjährigen Kunden: „Das ist nicht mehr der Gutmann, den wir seit Jahren kennen.“

Aufwändige Prozesse vereinfacht

Diese Feststellung hat nach eigenen Angaben selbst Arnd Brinkmann überrascht. Der erfahrene Manager mit jahrzehntelanger Praxis in der Fenster- und Fassadenbranche leitet den Geschäftsbereich Bausysteme seit März 2016 und ist zugleich der Architekt der neuen Strukturen. Was hat den Kunden daran so beeindruckt? Brinkmann vergleicht Vergangenheit und Gegenwart: „Gutmann hat traditionell einen sehr guten Leumund als Qualitätsanbieter mit einer breit gefächerten Palette innovativer Produkte. Unsere Prozesse waren bislang allerdings sehr aufwändig, und daran haben wir gearbeitet.“ Schnelligkeit und Flexibilität sollten den gleichen Stellenwert erreichen wie Innovation und Qualitätsstreben. So stand es ganz oben auf der Agenda, die das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren umgesetzt hat. Das war in doppelter Hinsicht maßgeblich, denn die neuen Tugenden sollten nicht auf Kosten der bisherigen gehen.

„In erster Linie ging es darum, Abläufe zu vereinfachen und Schnittstellen zu reduzieren“, zeigt Arnd Brinkmann den Weg auf. Davon profitiere am Ende nicht nur die Durchlaufgeschwindigkeit, sondern auch die Qualität: Was nicht getan werden muss, bildet auch keine potenzielle Fehlerquelle. Zudem würden Entscheidungswege möglichst kurz gehalten, damit im Alltagsgeschäft nicht unnötig Zeit verloren geht. Der zweite Schritt war es, die vollständige Prozesskette an einem Standort zu vereinigen. Auch im Werk Weißenburg gibt es daher nun eine Anlage für den automatisierten Verbund von thermisch getrennten Aluminiumprofilen sowie zwei neue Pulverbeschichtungsanlagen, welche die fertigen Elemente oder Profile hängend durchlaufen. „Darüber hinaus haben wir die Prozesse in der Materialbeschaffung, in der Intralogistik und im Versand so angepasst, dass wir problemlos kleine Losgrößen fahren und damit kurzfristig auf Kundenwünsche reagieren können“, sagt Brinkmann und hat dabei noch ein weiteres Feld im Blick: die größtmögliche Kundennähe.

Auf Kundenwünsche reagieren

„Sie ist die Voraussetzung dafür, dass wir möglichst genau wissen, was unsere Kunden sich wünschen.“ Deshalb pflegt Gutmann den Dialog – sowohl extern als auch intern: Wenn die Informationen nicht die Organisation durchlaufen, kommen sie an deren Ende auch nicht an. Damit übernehme das Unternehmen unternehmerische Verantwortung für einen Markt, der von Schnelligkeit und Flexibilität lebt. Auch bei diesen Aspekten will Gutmann künftig Maßstäbe setzen.