B+L Marktdaten Sanierungen im Vergleich

In Deutschland wenden Sanierer die höchsten Budgets auf. - © B+L Marktdaten GmbH

In den vergangenen zwei Jahren hat sich der Neubau in Deutschland, Frankreich und Großbritannien positiv entwickelt. Hierzulande leiden Bestandsmaßnahmen unter dem Neubauboom, da die Kapazitäten der Verarbeiterbetriebe vielfach im Neubau gebunden sind. Das sind zentrale Ergebnisse der erweiterten B+L Sanierungsstudie. „Im Vergleich der Länder zeigen sich nicht nur deutliche Unterschiede in der Soziodemografie der Sanierer, sondern auch bei den Produktpräferenzen und den sanierten Gebäudebereichen“, sagt Studienautor Marcel Dresse. „In Deutschland und Großbritannien sanieren zunehmend auch die älteren Altersgruppen, während französische Sanierer jünger sind.“ Spitzenreiter bei Sanierungen ist Großbritannien, dort werden Produkte früher ausgetauscht und die aufgewendeten Budgets sind niedriger. Anders stellt sich die Situation in Deutschland dar: Hier werden höhere Budgets aufgewendet und die Produkte werden später ausgetauscht. „In Frankreich und Deutschland ist der Anteil der Sanierer, die eine Maßnahme selbst durchführen, höher als in Großbritannien. Gleichzeitig gewinnen professionelle Verarbeiter mit steigendem Alter der Sanierer an Bedeutung“, sagt Dresse angesichts der Kapazitäten im Handwerk.

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