Geschäftsführer der GI Niedersachsen zu Besuch Roger Möhle: "Das Glaserhandwerk ist mir ans Herz gewachsen."

Roger Möhle (74) ist Geschäftsführer der Glaser-Innung Niedersachsen. Wie er seine Zukunft sieht und über welche Entwicklung er sich besonders freut, lesen Sie hier.

Roger Möhle ist Geschäftsführer der Glaser-Innung Niedersachsen. - © Kober

Mit seinen 74 Jahren, die man ihm keinesfalls ansieht, denkt Roger Möhle noch lange nicht ans Aufhören. "Das Glaserhandwerk hat mir so viel gegeben und ist mir so ans Herz gewachsen, das ist mit Geld nicht bezahlbar", sagte der Geschäftsführer der Glaser-Innung Niedersachsen, als er kürzlich die GFF-Redaktion in Bad Wörishofen besuchte. Auf die Unterstützung seiner Mitglieder kann er sich dabei verlassen. Und die Gesundheit spielt auch mit. Nichtsdestoweniger hat der Geschäftsführer die Corona-Pause genutzt, um einen Leitfaden mit den Aufgaben und Abläufen in der Geschäftsstelle zu erstellen, für den Fall der Fälle. "Im Notfall muss die Innung handlungsfähig bleiben", sagte Möhle. "Wir wollen nicht dahin kommen, wo andere sind – nach dem Motto: Wir wussten von nichts."

Notfallplan für die Geschäftsstelle

Die Vorsichtsmaßnahme umfasst mehrere Ordner zu den Themen Zwischen- und Gesellenprüfung, von Einladungen bis zu Zeugnissen sowie Benachrichtigungen. Es gibt einen Leitfaden zur Veranstaltung von Mitgliederversammlungen sowie Infos über die Beitragszahlungen. "Natürlich habe ich zudem dokumentiert, welche Software sich auf meinem Rechner befindet, auf den Landesinnungsmeister Uwe Horn im Übrigen seit zwei Jahren Zugriff hat", erläuterte Möhle.

Auf die aktuelle Entwicklung des Verbands blickte der Geschäftsführer beim Redaktionsbesuch mit Begeisterung. Besonders freut ihn, dass es erstmals seit 2013/14 wieder einen Meistervorbereitungskurs mit neun Teilnehmern gibt. Sogar für das Folgejahr haben sich nach seinen Angaben schon Interessenten gemeldet. Träger des Teilzeit-Kurses ist die GI Niedersachsen, ebenfalls beteiligt ist die Handwerkskammer Hannover. Die Schüler mahnt Möhle, die Meisterausbildung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. "Wir geben jedem gern den Meisterbrief, die Schüler müssen es sich aber auch verdienen und erarbeiten." Ernst wird es für die Meisteranwärter im Dezember 2021. Dann stehen die Abschlussprüfungen an.

Roger Möhle über Meisterkurs, Corona und die Zukunft

© Holzmann Medien

Das Interview mit Roger Möhle lesen Sie in der GFF-Dezemberausgabe, die am 4.12.20 erscheint.