Transluzente Wärmedämmung Profilglasfassade mit Signalwirkung

Eine Realschule im baden-württembergischen Steinheim an der Murr hat eine neue Mensa erhalten. Diese verfügt über eine Profilglasfassade mit transluzenter Wärmedämmung und Sonnenschutzeinlage.

Das Stuttgarter Planungsbüro Zoll Architekten Stadtplaner GmbH hat für die Erich-Kästner-Realschule in Steinheim an der Murr eine futuristisch anmutende Mensa mit einer Nettogeschossfläche von 876 Quadratmeter erschaffen. Das Gebäude in Form einer abgerundeten Raute fügt sich mit seinem charakteristischen und eigenständigen Äußeren in das heterogene Umfeld des Schulcampus ein. Durch seine besondere Geometrie nimmt der Betrachter es je nach Standpunkt als sehr reduziert oder dominant wahr. Um eine helle und freundliche Atmosphäre zu erzeugen, haben sich die Architekten für eine Profilglasfassade entschieden. In der Dunkelheit strahlt das Gebäude nach außen und erhält dadurch eine Signalwirkung bei Veranstaltungen.

Schutz vor Überhitzung

In der Profilglasfassade kommen 520 Quadratmeter der transluzenten Wärmedämmung (TWD) TIMax GL-Plus F sowie die Sonnenschutzeinlage TIMax LT des Herforder Herstellers Wacotech zum Einsatz. Die TWD senkt den Wärmedurchgangskoeffizienten der doppelschaligen Profilglasfassade auf Ug = 1,2 W/m2K ab und lässt bei guter Lichtstreuung viel Tageslicht in das Innere der Mensa. Sie bietet ein angenehmes Raumklima durch eine schlagschattenfreie Verteilung des einfallenden Lichts sowie Sonnen- und Blendschutz und, damit einhergehend, Schutz vor sommerlicher Überhitzung.

Die als Sonnenschutzeinlage an der Innenseite der inneren Glasscheibe angebrachte lichtdurchlässige Glasgewebeeinlage TIMax LT soll nach Herstellerangaben eine gleichmäßige Optik an der Fassadeninnenseite erzeugen und den U-Wert geringfügig verbessern. In Kombination mit dem transluzenten Glasgespinst TIMax GL-PlusF reduziert sie den Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) der Glasfassade auf 0,23, so dass in vielen Fällen nach bauphysikalischer Auslegung auf eine außen liegende Verschattung verzichtet werden kann. Der Grundriss der Mensa gliedert sich in drei räumlich getrennte Abschnitte: Küche, Ausgabe- und Eingangsbereich sowie Speisesaal.

Holz, Beton und grüne Fenster

Die Küche folgt einer funktionalen und den Anforderungen entsprechenden Anordnung der Räume. Der Ausgabe- und Eingangsbereich fungiert als Schnittstelle zwischen Küche und dem Speisesaal mit 140 Sitzplätzen. Eine Galerie mit 40 weiteren Sitzplätzen dient dem Rückzug und differenziert das Raumangebot. Die verwendeten Materialien Holz, Beton und hell beschichteter Boden sowie die grünen Fensterscheiben setzen Akzente und unterstreichen die klare und angenehme Atmosphäre. 

Die auf 300 bis 350 Essensteilnehmer ausgelegte Mensa versorgt nicht nur die Realschule, sondern auch die Grund- und Gemeinschaftsschule.