Wechsel an der Führungsspitze Piqeur wird Deventer-Chef

Einen Wechsel an der Führungsspitze gibt es beim Dichtprofil-Spezialisten Deventer. Wie die Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH (FTT) meldet, übernimmt Mike Piqeur am 1. Juli 2020 die Leitung des Herstellers. Der bisherige Geschäftsführer Lüder Pflügner, der diese Position seit über 13 Jahren ausübte, geht in den Ruhestand.

Übernimmt am 1. Juli 2020 die Leitung von Deventer: Mike Piqeur. - © Deventer

Die Deventer-Gruppe als Mitglied der Division FTT verfüge neben dem Stammsitz in Deutschland (Berlin-Spandau) über weitere Produktionsstätten in den Niederlanden, Polen und Russland. Insgesamt beschäftige der Anbieter von Dichtungen aus Thermoplastischen Elastomeren (TPE), spezifischen PVC-Rezepturen und Silikonkautschuk derzeit rund 200 Mitarbeiter. Sie seien Teil des „leistungs- und differenzierungsstarken Mehrwert-Systems“ von Roto, das sich im Zusammenwirken von Beschlag und Dichtung niederschlage und damit ein bleibendes Kompetenzplus für Kunden sichere.

Markt- und Branchenkenner par excellence

Der in Amsterdam geborene Piqeur trat bereits 1985 als Produktmanager Export bei dem Bauzulieferer in Leinfelden-Echterdingen ein. Nach mehreren folgenden Stationen führt er seit Ende 2000 bis heute das jetzige Geschäftsgebiet Westeuropa mit den Ländern / Regionen Großbritannien, Irland, Skandinavien und BeNeLux. Aber nicht nur in dieser Funktion sammelte er laut Information vielfältige, an den jeweils wechselnden Aufgaben orientierte Vertriebs- und Projekterfahrungen. Die Tatsache, dass er u. a. durch die langjährige Kooperation mit Deventer in den Niederlanden genau um die konkreten Vorteile und großen Marktchancen des Systemverbundes „Beschlag und Dichtung“ wisse, mache seine künftige Tätigkeit für ihn „noch interessanter“.

Dauerhafte Systemkompetenz-Offensive

Eine „ebenso dauerhafte wie kraftvolle Systemkompetenz-Offensive“ sieht Piqeur daher auch als einen seiner wichtigen Arbeitsschwerpunkte. Das werde einen konkreten Beitrag zur Erfüllung der Wachstumspläne leisten. Dazu gehöre ferner, die Internationalität des Dichtprofil-Geschäftes konsequent zu erhöhen. Zudem will sich der 58-Jährige um die aktive Positionierung beim Thema „Nachhaltigkeit“ bemühen. Bei all dem könne er sich auf das Know-how und die Unterstützung der „eingespielten Führungsteams“ bei Deventer verlassen.