Halle B4, Stand 509 PfB Rosenheim: erweiterte Prüfmöglichkeiten

Das PfB richtet sein Prüfangebot an den aktuellen Anforderungen aus. - © Metzger

Im Jahr 2019 präsentiert sich das PfB Rosenheim auf der Bau in München unter dem Motto „Aufbruch“. Der tiefgreifende digitale Wandel hält in fast allen Lebensbereichen Einzug – auch im Bauelementesektor. Zudem lassen die vorherrschenden politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen die Anforderungen an die Schutzbedürfnisse stetig wachsen. Um den Anforderungen der Märkte gerecht zu werden, müssen nach Ansicht des Prüflabors auch die Produktentwickler aus dem Bauelementesektor ihre Produkte stets hin zu den neuen Gegebenheiten weiterentwickeln und erneuten Prüfungen unterziehen. Das PfB werde durch regelmäßige Weiterentwicklungen dem Wandel gerecht und befinde sich bereits im erneuten Aufbruch, um die weiterentwickelten Produkte der Hersteller zu prüfen, zu überwachen und zu zertifizieren. Im Zuge des Aufbruchs habe das PfB seine Prüfbereiche erweitert, z.B. um Prüfungen für sprengwirkungshemmende Bauelemente nach der PfB-Richtlinie für dynamische Druckbelastungen. Zudem gehören die Prüfungen von einbruchhemmenden Bauelementen seit Beginn des PfB zu dessen Kernkompetenzen.

Wie das PfB betont, finde der Aufbruch nicht nur im Bereich der Prüfungen von Sicherheitskomponenten mit zum Teil elektronischen Bauteilen statt. Das Prüflabor erweitere auch sein Prüfangebot für bereits am Markt etablierte Prüfungen. Seit 2017 nehmen die PfB-Prüfer bereits Prüfungen zur Ballwurfsicherheit an Bauelementen vor. Sowohl für Gutachten als auch für Wand- und Türenhersteller sei die Ballwurfsicherheit mit der neu erstellten Wurfmaschine bereits erfolgreich geprüft worden. Eine in Zukunft noch größere Aufmerksamkeit soll dem Prüfbereich Schallschutz zukommen, hier sei seit längerer Zeit ein Engpass für Prüftermine zu verzeichnen. Aus diesem Grund erweitert das PfB seine Hallen. Neben den zusätzlichen Prüfständen für die Messung der Luftschalldämmung lassen sich am Fassadenprüfstand Elemente bis zu einer Größe von zehn mal dreieinhalb Meter bzw. fünf mal 7,2 Meter hinsichtlich der horizontalen und vertikalen Schall-Längsdämmung untersuchen. Bis 2020 will das PfB in Stephanskirchen einen weiteren Fassadenprüfstand für Prüfungen des Widerstands der Luftdurchlässigkeit, der Schlagregendichtheit, des Widerstands gegen Windlasten etc. mit den Abmessungen von zirka sechs mal zwölf Meter in Betrieb nehmen. Damit lassen sich Fassaden unabhängig von Witterungseinflüssen prüfen.

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