Blickfang in der Fußgängerzone Outside-Vitrine im XXL-Format

Die Kölner Innenstadt ist um eine attraktive Einkaufs-Destination reicher. Bis zu acht Meter hohe Glasscheiben eines Flachglasherstellers ermöglichen den Passanten den ansprechenden Blick auf die Warenpräsentation.

Bis zu acht Meter hohe Gläser dienen der Warenpräsentation. - © Olaf Rohl

Die Hohe Straße in Köln zählt zu den beliebtesten Einkaufsmeilen der Domstadt. Durch den Abriss eines Geschäftshauses aus den 1960er-Jahren an der Ecke Hohe Straße/Gürzenichstraße war eine Lücke entstanden. Ein von Kuehn Malvezzi Architects entworfener Neubau schließt diese städtebauliche Lücke nun wieder.Das realisierte Geschäftshaus 52HI führe die Struktur der Altstadt auf zeitgemäße Weise fort.

Glasfassade als Lösung

Die Herausforderung bestand darin, dass die Fassade des Geschäftshauses dabei als Kommunikator zwischen öffentlichem Stadtraum und halböffentlicher Verkaufsfläche fungieren sollte – der Entwurf begegnet dieser Anforderung mit übergroßen Glasflächen. Die Gliederung der Fassade erfolgt durch ein regelmäßiges Raster aus horizontalen und vertikalen Natursteinelementen, deren Zwischenräume mit insgesamt 850 Quadratmeter Glas ausgefüllt sind. Vier Meter hohe Schaufenster sorgen im Sockelgeschoss für einen direkten Bezug zum Treiben in der Fußgängerzone.

Zweifache Isolier-Verglasung zum Schutz

Den hohen Anforderungen bezüglich der Energieeffizienz und des Tageslichteinfalls wird nach Herstellerangaben die Zweifach-Isolierverglasung Climaplus XN von Saint-Gobain Glass (SGG) gerecht. Durch die Verwendung von besonders weißem Diamantglas mit extrem hoher Transparenz und einer geringen Eigenfarbe sei ein unverfälschter Blick auf das Warensortiment sichergestellt. Kuehn Malvezzi Architects fasste die beiden Stockwerke darüber optisch mit einer geschossübergreifenden Verglasung zusammen.

Geschossübergreifende Fensterfronten

Die Höhe der Schaufenster verdoppelt sich auf zirka acht Meter. Die Segmente mit überlangen Glasformaten sind für die Markenpräsentation im öffentlichen Raum als Vitrinen ausgebildet. Das Attikageschoss dient mit halbiertem Öffnungsraster und massiven Fensterlaibungen als markanter oberer Abschluss der Fassade. Die Dreifach-Isolierverglasung Climatop XN verhindert ein Überhitzen der dahinter befindlichen Gebäudetechnik.