Auch ein Verkehrsknotenpunkt lässt sich edel sowie zeitgemäß gestalten. Das belegtdie Modernisierung des Hauptbahnhofs im nordrhein-westfälischen Wuppertal. Hierbetonen Ganzglasgeländer für die Treppen zum Parkdeck den chicen, modernen Look.
Der Döppersberg ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt für Auto, Bus und Bahn. Für knapp 140.000 Fahrgäste pro Tag baute die Stadt Wuppertal das Umfeld des Hauptbahnhofs um – zu einem Areal, welches nicht nur ansprechende Erlebnis- und Aufenthaltsqualität bietet, sondern den Zugang zu Bus und Bahn vereinfacht. In dem Modernisierungsprojekt wurde der Bahnhofsvorplatz vor dem historischen Empfangsgebäude auf zwei Ebenen gegliedert: Auf der unteren Ebene entstand eine Mall mit 15 Geschäftseinheiten, daran schließt sich das neu erbaute Parkdeck mit 240 Pkw-Stellplätzen an. Darüber entstand der Busbahnhof, der teilweise einen direkten Zugang zu den Bahngleisen beinhaltet. Eine stimmig wirkende Natursteinfassade umschließt sowohl die Mall als auch das Parkdeck. Im Inneren sorgen Stahlstützenkränze für Tageslicht und eine moderne Gestaltung.
Lastabtragender Handlauf
Diesen Eindruck unterstreicht das Ganzglasgeländer an den Zugangstreppen zum Parkdeck. Der Bauherr hatte hier ein modulares System im Brüstungs- und Treppenbereich ausgeschrieben, das aus einem Glas-Tragprofil, der VSG-Verglasung, einem Handlauf aus Edelstahl und einer Aluminium-Verblendung zum Fußboden hin bestehen sollte. Die Scheiben waren linienförmig ins Tragprofil einzustellen. Der Handlauf sollte lastabtragend sein und durchgängig als U-Profil auf die Glaselemente aufgesetzt werden. Auszuführen war die Verglasung nach den Technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV), Kategorie B, mit geprüfter typenstatischer Berechnung und Allgemeinem bauaufsichtlichem Prüfzeugnis (AbP). Realisiert hat den Auftrag die MBN Bau Aktiengesellschaft aus dem niedersächsischen Georgsmarienhütte, die auch für den Bau der Mall und des Parkdecks verantwortlich zeichnete. Auf einer Gesamtlänge von 67 Meter wurde das Ganzglasgeländersystem Balardo Steel von Glassline verbaut. Das System ist in Scheibenbreiten bis 6.000 Millimeter und mit Scheibenhöhen bis 1.400 Millimeter lieferbar. Es eignet sich für öffentliche und private Bauvorhaben im Innen- und Außenbereich. Mit dem modularen Aufbau bietet es eine hohe Wirtschaftlichkeit.
Bei Abweichungen zur Stelle
Der zuständige Metallbauer, der das Produkt zum ersten Mal montierte, konnte sich dabei auf die Betreuung durch die Glassline-Experten verlassen. Auf der Basis der Leistungsbeschreibung und der Zeichnungen wurde er technisch so begleitet, dass sich die Vorgaben problemlos umsetzen ließen. Die Berater waren auch zur Stelle, als sich bei der Ausführung eine minimale Abweichung von der Systemstatik ergab. „Auch hier wurden wir durch den Hersteller gut unterstützt und konnten deshalb schnell Abhilfe schaffen“, sagt Oliver Möllmann, stellvertretender Projektleiter der ARGE Döppersberg.