Elektronische Schlosskontakte Notausgangstüren überwachen

In öffentlichen Gebäuden kommen häufig Notausgangstüren zur Sicherung von Flucht- und Rettungswegen zum Einsatz. Ein Hersteller entwickelte flexible Systeme, die u.a. dazu in derLage sind, den Verriegelungszustand des Panikschlosses abzufragen.

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    Die elektronischen Schlosskontakte sind optional zu den Anti-Panik-Verriegelungen panicLock AP4 von Winkhaus erhältlich.
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    Der elektronische Verriegelungs-Schalt-Kontakt VSK fragt ab, ob das Schloss verriegelt oder geöffnet ist.
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    Der Drücker-Schalt-Kontakt DSK überprüft, ob jemand den Panik-Türdrücker betätigt hat.

Das Familienunternehmen Winkhaus bringt die neue Generation einer Anti-Panik-Verriegelung auf den Markt. Winkhaus panicLock AP4 ist nach Unternehmensangaben auf alle gängigen Aufgaben einer Anti-Panik-Verriegelung vorbereitet. Das Produkt ist sowohl für die Sicherung von ein- als auch von zweiflügeligen Außentüren in Flucht- und Rettungswegen im Einsatz. Das System sei dabei besonders flexibel: Die gleiche Verriegelungsvariante eigne sich beispielsweise für einflügelige Türen gemäß EN 179 oder 1125. Gleiches gilt nach Angaben von Winkhaus für die Ausstattung der aktiven Gehflügel zweiflügeliger Voll-Panik-Türen: Auch hierbei lassen sich mit der identischen Verriegelung beide Normtypen (EN 179 oder 1125) realisieren.

Flexibel im Zusammenspiel

Ebenso flexibel sei die Anti-Panik-Verriegelung panicLock AP4 in Zusammenspiel mit Profilzylindern, berichtet das Unternehmen. Der spezialisierte Anbieter baut demnach Zylinder sowohl mit als auch ohne Freilauffunktion ein. Dies vergrößere die Gestaltungsspielräume in einem Bereich, der strengen Vorschriften unterliegt.

Kontakte in zwei kombinierbaren Varianten

Auf Wunsch lassen sich mit panicLock AP4 ausgestattete Türen auch mit speziellen elektronischen Kontakten zur Türüberwachung ergänzen und so z.B. an Alarmanlagen anbinden, heißt es vonseiten des Herstellers. Winkhaus bietet zwei Kontakte für verschiedene Aufgaben an.

Der kabelgebundene elektronische Verriegelungs-Schalt-Kontakt VSK fragt nach Herstellerangaben den Verriegelungszustand des Panikschlosses ab und gibt ein Signal, ob das Schloss verriegelt oder geöffnet ist. Wenn diese Funktion mit einer zusätzlichen Tür-ZustandsÜberwachung kombiniert ist, lässt sich laut Winkhaus erkennen, ob der Türflügel geöffnet oder geschlossen ist. Auch zur Nachrüstung von Anti-Panik-Türen, die mit der Verriegelung panicLock AP4 ausgestattet sind, sei diese Lösung geeignet. Der Dienstleister VdS Schadenverhütung für Unternehmenssicherheit zertifizierte den Verriegelungs-Schalt-Kontakt VSK gemäß der Klasse C.

Drücker-Schalt-Kontakt DSK

Die zweite Variante als Drücker-Schalt-Kontakt DSK überprüft, ob jemand den Panik-Türdrücker betätigt hat, und kann diese Information beispielsweise kabelgebunden an Alarmanlagen weitergeben, beschreibt Winkhaus die Funktionsweise. So lasse sich einfach feststellen, ob jemand eine Notausgangstür zwischenzeitlich einmal bedient hat. Ebenfalls sei es möglich, bei einer Fluchttürbetätigung einen Alarm auszulösen. Für den Drücker-Schalt-Kontakt DSK hält das Winkhaus-Programm eigenen Angaben zufolge speziell angepasste AP4-Verriegelungen vor.

Beide Kontaktvarianten seien in Verbindung mit einem IP67 geprüften trennbaren Kabelübergang mit den aktuellsten Verriegelungen der Serie panicLock AP4 einsetzbar.