Messeauftritt mit neuen und überarbeiteten Bearbeitungszentren Minimale Stellfläche, maximale Produktivität

Ein Hersteller von Maschinen für die Bearbeitung von Aluminium-, Kunststoff- und Stahlprofilen hat auf der Bau in München Produktneuheiten sowie -upgrades präsentiert. Im Fokus stehen die Verbesserung der Durchlaufzeiten und die Möglichkeit zur Vernetzung im Sinn von Industrie 4.0.

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    SBZ 151 Edition 90: der Alleskönner in neuem Design, mit neuer Steuerungsgeneration, ergonomischer Bedieneinheit und verbessertem Spannerkonzept
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    SBZ 122/70 Plus: Das Bearbeitungsaggregat positionieren dynamische Servoantriebe mit bis zu 60 Meter pro Minute.
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    Einfachere Reinigung, bessere Ergonomie: Das Schrägbett vereinfacht für den Bediener von SBZ 122/70 Plus die Arbeit.

Elumatec hat sich auf der Bau in München mit einem am Kunden ausgerichteten Portfolio präsentiert. Mehr als 1.000 Besucher informierten sich nach Unternehmensangaben über die Produktneuheiten des Herstellers von Maschinen für die Bearbeitung von Aluminium-, Kunststoff- und Stahlprofilen. Sehr gut bei den Fachleuten angekommen seien die zusätzlichen Modelle der Baureihen 628 und 122. Nach den sechs Messetagen habe das Unternehmen eine große Zahl an Anfragen für SBZ 122/70 Plus sowie für das Erweiterungsmodell SBZ 628S verbucht. Premiere feierte auf dem Messestand Voilàp Digital als neuer Unteraussteller. Die Elumatec-Schwester bietet Herstellern von Fenstern und Türen mit virtuellen Verkaufsräumen neue Möglichkeiten.

Die Messe-Highlights im Überblick

Insgesamt 250.000 Fachbesucher aus mehr als 150 Ländern tauschten sich auf der Bau über innovative Systeme, Materialien und Neuheiten aus der Branche aus. Die Zeichen stehen auf Wachstum – das gilt auch für Elumatec: „Unser Stand war, gemessen an der für uns ausschlaggebenden Anzahl von Messeleads, dieses Jahr um zirka 15 Prozent stärker frequentiert als 2017“, sagt Vorstand Ralf Haspel. „Unser Anspruch ist es, konsequent Lösungen und Technologien zu entwickeln und vorzustellen, die unsere Kunden in der Fertigung voranbringen und Arbeitsabläufe dort optimieren, wo es nötig ist.“ Dabei stünden aktuell die Verbesserung der Durchlaufzeiten und die Möglichkeit zur Vernetzung einzelner Verfahren und Systeme im Sinn von Industrie 4.0 im Fokus der Weiterentwicklungen.

Jubiläumsmodell mit alten und neuen Vorzügen

Drei Messehighlights im Detail: Die Edition 90 des Fünf-Achs-Bearbeitungszentrums SBZ 151 zeigt die Vorteile des Alleskönners in einem neuen, zeitgemäßen Design: Haube und Benutzeroberfläche hat das Unternehmen neu gestaltet, die Regelungs- und Steuerungstechnik aktualisiert. Dazu kommt ein neues Spannerkonzept. Mit Bearbeitungslängen zwischen sechs und 30 Meter ermöglicht SBZ 151 auch in der Edition 90 die Bearbeitung sehr langer Teile, speziell im industriellen Umfeld. Die Arbeitsgänge Fräsen, Bohren, Gewindeschneiden und Gewindefräsen, Klinken und Sägen finden laut Elumatec am ruhenden Profilstab statt – das schone die Profiloberflächen. Höhen- und breitenverstellbare Spanner mit Schnellwechselbeilagen ermöglichten die bestmögliche Profilspannung und Nutzung der Bearbeitungsmöglichkeiten. Mit dem optionalen Winkelkopf lassen sich Profile auch von unten und somit zeitsparend von allen sechs Seiten in einer Aufspannung bearbeiten. Das mitfahrende Werkzeugmagazin verkürzt die Zeiten für den Werkzeugwechsel. Ebenfalls für Tempo sorgen die verschleißarmen Direktantriebe. Sie ermöglichten die zügige Beschleunigung und Positionierung des Bearbeitungsaggregats. Zwei getrennte Arbeitszonen erlauben es, die Maschine im Pendelbetrieb zu nutzen. Darüber hinaus ist SBZ 151 Edition 90 für die Nutzung von EluCloud (siehe unten) vorbereitet.

Ausführung für kleine Metallbaubetriebe

Verbesserter Nutzwert, weniger Energieverbrauch: Das neue Stabbearbeitungszentrum SBZ 122/70 Plus richtet sich nach den Anforderungen der automatisierten Bearbeitung von Aluminium-, Kunststoff- und Stahlprofilen. Auf minimaler Stellfläche maximiere das weiterentwickelte Basismodell die Gesamtproduktivität pro Quadratmeter. Dank neuartiger Regeltechnik verbraucht es laut Elumatec sogar weniger Strom.

Außerdem verfüge das mit drei Achsen ausgestattete SBZ 122/70 Plus über einen dynamischen Servoantrieb, der das Bearbeitungsaggregat mit bis zu 60 Meter pro Minute positioniere. Eine automatische Spannererkennung und -positionierung vermeiden mögliche Kollisionen. Dank der Bedienoberfläche EluCam lassen sich manuelle Änderungen auch während des Bearbeitungsablaufs vornehmen. Die Fernwartung über TCP/IP ist bei vorhandenem Internetzugang ebenfalls möglich.

Einsatzbereitschaft sichern

Das Elumatec-Tochterunternehmen Elusoft stellte in München seine Softwarelösungen EluCad 4.1 und EluCloud vor. Unternehmen erhalten durch EluCloud Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten in der laufenden Produktion. Sie senken Kosten und sichern die Einsatzbereitschaft ihrer Maschinen. Die von EluCloud gesammelten und in Echtzeit bereitgestellten Daten und Analysen zeigen, was aktuell in der Produktion geschieht und was rückblickend geschehen ist. Erfasst werden Maschinen-, Teile- sowie Produktionsdaten. EluCloud öffnet damit das Tor zu Industrie 4.0, der Smart Factory und dem Internet der Dinge.

Die in der Arbeitsvorbereitung eingesetzte Software EluCad ermöglicht es Anwendern, ihre Stabbearbeitungszentren zu konfigurieren und Programme zu erfassen, ohne dass sie dazu mit einer Programmiersprache arbeiten müssten.