Baustellenwerbung boomt Marketing für Meisterbetriebe

Kein Handwerksbetrieb kann heutzutage mehr auf einen Internetauftritt oder die Einträge in den einschlägigen Onlineverzeichnissen verzichten. Doch behalten gedruckte Werbemittel ihre Bedeutung. Eine interessante, weil viel beachtete Option sind Werbebanner auf Baustellen.

Baustellenwerbung im niedersächsischen Braunschweig: Metallbau Burckhardt realisiert dort gerade die Gebäudehülle für ein Autohaus. - © Friedrichs

Baustellenbanner lassen sich an Zäunen oder Gerüsten befestigen, sind strapazierfähig, wiederverwendbar und zudem preislich erschwinglich. Relativ schnell und kostengünstig können Betriebe aus dem Bauhandwerk ihre Werbemittel über den Shop der Onlineprinters Gruppe realisieren. Das Unternehmen mit Hauptsitz im bayerischen Neustadt an der Aisch stellt pro Jahr mehr als 2,5 Milliarden gedruckter Werbemittel wie Visitenkarten, Flyer und Broschüren her und beschäftigt europaweit zirka 1.400 Mitarbeiter.

Bauzaunbanner online gestalten

Unter www.diedruckerei.de steht Anwendern das Tool online Gestalten zur Verfügung. Um ein Bauzaunbanner zu designen, wählt man zunächst die Wunschvorlage aus verschiedenen Motiven aus und passt im nächsten Schritt Farbe, Schrift und Stil an. Bei Bedarf kann auch ein Firmenlogo hochgeladen werden.

Für Werbebanner auf Baustellen gilt: Weniger ist mehr. „Das Wichtigste ist, dass dort die angebotenen Leistungen sowie eine Telefonnummer und eine Internetadresse aufgeführt sind“, empfiehlt Ralf Higer von Onlineprinters.

Für Banners steht die freie Format-eingabe zur Verfügung. Sollen die Werbemittel auf Bauzäunen angebracht werden, rät Onlineprinters zur Verwendung von Meshgewebe. Dieses weise ein Gewicht von 300 Gramm pro Quadratmeter auf, sei wetterfest, winddurchlässig und brandschutzfest gemäß der Klasse B1.

Auf dem Banner sollten die angebotenen Leistungen, eine Telefonnummer und natürlich eine Internetadresse angegeben sein.

Eine PVC-Plane im Bauzaun-Format von 340 mal 173 Zentrimeter inklusive Versand schlägt mit einem Nettopreis von knapp 50 Euro zu Buche. Sie ist einseitig vierfabrig bedruckt, ringsum gesäumt und im Abstand von 50 Zentimeter geöst. Die Lieferfristen betragen standardmäßig vier bis fünf Arbeitstage.

23 Euro Aufpreis muss der Kunde berappen, wenn die Produktion noch am gleichen Werktag gestartet werden soll. In Hinblick auf die Haltbarkeit betont Patrick Piecha, Marketingleiter von Onlineprinters: „Da es sich um einen Druck mit UV-gehärteter Farbe handelt, kann man je nach Einsatzdauer und Handling von mehreren Jahren sprechen.“

Aufwand für Außendarstellung

Bei einem Baustellenrundgang stechen vor allem die Banner von Gerüstbauern, Baufirmen, Dachdeckern und Malerbetrieben ins Auge. Und wo sind die Werbemittel der Fenster- und Türenbauer? „Wir setzen keine Banner ein“, sagt Melanie Lies, zuständig für das Marketing bei Glas Wustrow in Hannover. Das lohne sich nicht, schließlich sei der Glaserbetrieb immer nur für wenige Stunden vor Ort auf der Baustelle.

Eine ganz andere Richtung schlägt Metallbau Burckhardt in Isernhagen bei Hannover ein: „Die gute Außendarstellung ist das A und O für uns“, erklärt Geschäftsführer Jörn Willers. Das auf Gebäudehüllen spezialisierte Unternehmen, das mit mehr als 200 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von zirka 29 Millionen Euro erwirtschaftet, wirbt auf Bannern mit dem Slogan „Wir machen mehr aus Metall“. Vor allem in prominenter Lage wie in Innenstädten achte der Fachbetrieb auf eine Top-Wahrnehmung. Werbebanner werden im Vergabeprozesses bereits mit dem Bauherren verhandelt.

Bei der Erstellung setzt Metallbau Burckhardt auf die Unterstützung durch eine Werbeagentur. „Wir haben Baustellen im ganzen Bundesgebiet, deshalb setzen wir auf ein professionelles Marketing und ein einheitliches Corporate Design“, sagt Willers. „Zudem sind wir in erster Linie ein gewerblicher Anbieter und möchten das auch kommunizieren.“ Wie viel genau das Unternehmen in Bannerwerbung investiert, kann der Geschäftsführer nicht beziffern. „Für uns zählt allein die Präsenz, da geben wir im Extremfall auch mal ein paar Euro mehr aus.“