Ex-Coplaning-Mann segelt unter eigener Fahne Leinen: "Coplaning bleibt meine Referenz."

Der Praxisbezug steht im Konzept von Unternehmenscoach Armin Leinen (48) an vorderster Stelle. Seine Prämisse lautet: Die Betriebe müssen das Gehörte sofort umsetzen können. Die Voraussetzungen dafür kennt er, als ehemaliger Prokurist bei Coplaning in Junglinster.

Armin Leinen (48) besuchte die GFF-Redaktion im Spätsommer in Bad Wörishofen. - © Kober

Als der 48-Jährige zum Redaktionsbesuch nach Bad Wörishofen kommt, beträgt seine Anfahrtsstrecke nur wenige Kilometer, ist er doch erst wenige Tage vorher nach Kaufbeuren im Unterallgäu umgesiedelt. "Ein Jugendtraum von mir", sagt er auf Nachfrage zu den Beweggründen, die Nähe zu den Bergen schätze er besonders. Wer auf den Webauftritt arminleinen.com surft, stellt fest, dass der langjährige Chef und Förderer – heute als erfolgreicher Autor und in der Bauträgerbranche tätig – dort immer noch omnipräsent ist. "Günter Schmitz ist ein Vollblutunternehmer, wir sind im Guten auseinandergegangen, als er entschied, dass es für ihn an der Zeit ist, wieder neue Wege zu gehen. Ich bin nun mit meiner eigenen Marke Armin Leinen unterwegs und zu 100 Prozent unabhängig."

Mehrwert durch (perfekte) Montage

Gleichwohl sei die Zeit, in der er als Leiter der Akademie Denkhouse by Coplaning und Prokurist des Edelfensterbauers Verantwortung getragen habe, unverändert Inspirationsquelle für seine Tätigkeit als Handwerkscoach: "Coplaning bleibt meine Referenz. Aber natürlich fließen auch die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit anderen hervorragend aufgestellten Betrieben ein." Strukturell behält der 48-Jährige ebenfalls vieles bei, noch immer heißt das Konzept Kundenbegeisterung, Weiterempfehlungen, Abschlussquote – gleich geblieben sind Seminarangebote für Unternehmer, Salesmen, Monteure ("Die wichtigsten Botschafter jedes Unternehmens").

Erfolgscoach Armin Leinen ist jetzt selbstständig

© Holzmann Medien

Goldene Zeiten

Folgt man Leinen, ist die Zeit nie besser gewesen, sich im Sanierungsmarkt für eine goldene Zukunft aufzustellen: "Nie zuvor hatten wir in Deutschland so viele Menschen im Alter von mehr als 50 Jahren, die sanieren wollen und im Mittel über das beste Einkommen verfügen. Dazu kommt, dass deren Eltern gerade sterben und vererben." Aber Unternehmertum bedeute eben auch, zu investieren – und sei es nur die Stunde mehr an Arbeitskosten, um dem Kunden das Gefühl zu geben, dass die Monteure auf sein Eigenheim achtgeben, als wäre es ihr eigenes: Die Folge sind aktive Weiterempfehlungen, daraus resultieren weniger Sinnlosarbeitstage mit Angeboten ohne Abschluss, weil die Kunden von selbst kommen – eine Investition, die sich auszahlt.

GFF veröffentlichte in der Oktoberausgabe (Erscheinungstermin 5.10.18) zur glasstec ein Interview mit Handwerkscoach Armin Leinen .