Beschlagkonzept für innovative Lüftungsklappen Komfortabel und energieeffizient

Im Frankfurter Finanzdistrikt entsteht derzeit der so genannte Marienturm. Die Ausführung der Elementfassade erfolgte durch einen Fassadenspezialisten, der für die Drehfenster und die nach innen öffnenden Lüftungsklappen auf innovative Beschläge sowie auf Ausstellscheren setzt.

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    Die gleichmäßige Gliederung der Fassaden betonen feine, silberfarben schimmernde Aluminiumelemente.
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    Für die Drehfenstertüren im Marienturm mit einem Flügelgewicht von bis zu 180 kg nutzte FKN den Beschlag „Roto AL Designo“ in vier Varianten.
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    Durch die Sondereckumlenkung lassen sich die in die Fassade integrierten Lüftungsklappen umlaufend verriegeln.

Die prägnante Architektur des 155 Meter hohen, so genannten Marienturms stammt vom Berliner Architekturbüro Thomas Müller Ivan Reimann. Eine gleichmäßige Gliederung der Fassade durch feine, in warmem Silberton schimmernde Aluminiumelemente betont die skulpturale Form des Gebäudes. Erstellt hat die Fassade der Fassadenhersteller FKN, der fast 4.300 Drehflügel mit dem Beschlag Roto AL Designo sowie mit 1.675 nach innen öffnenden Lüftungsklappen fertigte.

Nach innen öffnende Lüftungsklappen

Gefragt war in dem Projekt ein kleiner Lüftungsflügel mit einer Breite von 120 Millimeter und mit einer Höhe von 1.500 Millimeter. Er sollte besonders einfach zu bedienen sein, erinnert sich Heiko Straub, Berater im Roto Object Business, und zugleich höchsten Bedienkomfort mit erstklassiger Dichtheit verbinden. Die Idee sah den Einsatz einer Lüftungsklappe vor, welche nicht gedreht, sondern über Parallelausstell-Scheren geöffnet wird. Die Scheren aus dem Programm Roto PS Aintree lassen sich ebenfalls für ein solches Produktkonzept nutzen. Normalerweise öffnen sie Fensterflügel nach außen, in diesem Anwendungsfall nun aber nach innen. Speziell für FKN und den Marienturm entwickelte Roto Object Business zusätzlich eine Sondereckumlenkung, durch die die Lüftungsklappen umlaufend verriegelt werden, was die Dichtigkeit der geschlossenen Lüftungsklappe und damit den Wärmeschutz in der Fassade verbessert.

Gebäude mit LEED-Zertifizierung

Dank dieser Sondereckumlenkung lässt sich die Lüftungsklappe nun umlaufend verriegeln, was die Dichtigkeit signifikant verbessert. „Der Marienturm wird nach dem LEED-System mit Platinum zertifiziert. Nachhaltige Produktlösungen für ein hohes Maß an Energieeffizienz spielen hier also eine große Rolle“, erklärt Straub. Die Fassadenlösung von FKN erfülle die Anforderungen des Bauherrn, der langlebige Systeme kaufen sowie effektiven Wärmeschutz und eine sehr gute Aufenthaltsqualität in allen Räumen sicherstellen müsse, um die Zertifizierung zu erreichen. Den Zuschlag für die kompletten Fassadenarbeiten inklusive aller Drehfenster und Lüftungsklappen erhielt FKN nach einer Bemusterung der entwickelten Objektlösung. In der Folge wurden die Lüftungsklappen im Prüfzentrum von Roto ITC einer Dauerfunktionsprüfung unterzogen, deren Ergebnisse ebenfalls überzeugten.

Die Drehfensterflügel im Marienturm sind allesamt 905 Millimeter breit, sie sind allerdings zwischen 2.815 und 3.555 Millimeter hoch. Deshalb entwickelte Roto Object Business abhängig von dem Gewicht der Flügel vier Beschlagkonfigurationen aus Komponenten des vollständig verdeckt liegenden Drehkipp-Beschlagprogramms Roto AL Designo.