Geschäftsbilanz 2019 Italienische Holzbearbeitungshersteller verzeichnen sinkende Umsätze

Die italienischen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen und Werkzeugen haben im Jahr 2019 einen Umsatz von 2.266 Millionen Euro erwirtschaftet - verglichen mit 2018 ein Rückgang um 9,9 Prozent. Nach einem ersten akzeptablen Verlauf kam es zu signifikanten Einbrüchen, von denen alle internationalen Akteure betroffen waren, allen voran Deutschland.

2019 schrumpften die Exporte um acht Prozentpunkte, wobei die reifen Märkte im Wesentlichen standhielten. - © Acimall

2019 schrumpften die Exporte um acht Prozentpunkte, wobei die reifen Märkte im Wesentlichen standhielten. Glücklicherweise genießt Italien ein großartig kapillares Export-Netzwerk, wobei in einigen Märkten erhebliche Probleme zu spüren waren, die durch den Verlauf in anderen Kontexten beeinflusst waren.

Starke Ausrichtung auf den Export

Der Rückgang des Binnenmarkts betrug 13,5 Prozent - eine Umkehr des Trends, der in den letzten fünf Jahren stets positive Zeichen setzte, nicht zuletzt durch die steuerlichen Anreize, mit denen viele italienische Unternehmen im Zeitraum von 2016 bis 2018 ihren Maschinenpark erneuern konnten, in den Folgejahren aber unweigerlich zu rückläufigen Käufen führte. Noch gravierender trifft es mit einem Minus von 17 Prozent den Import, während sich die Handelsbilanz auf stattliche 1,4 Milliarden Euro beläuft. Einmal mehr bestätigt die Branche der italienischen Holzbearbeitungstechnologie ihre starke Ausrichtung auf den Export und trägt damit maßgeblich zur aktiven Handelsbilanz Italiens bei.

Frankreich legt um fünf Prozentpunkte zu

Und wer sind die Länder, die am meisten in italienische Holzbearbeitungsmaschinen investiert haben? Sicherlich Frankreich, das im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozentpunkte zulegt und auf 110 Millionen Euro steigt. Rückläufig waren die Exporte nach Deutschland (102 Millionen, minus 9,3 Prozent), während bei den Zahlen aus Polen (minus 20 Prozent) der positive Verlauf der letzten Jahre zu berücksichtigen ist und folglich zu einer Sättigung der Nachfrage mit entsprechender Nachdenkpause geführt hat. „Uns erwartet eine Saison, in der es starke Nerven und eine zentrale Wirtschaftspolitik braucht, die so stark ist und gute Ansätze bietet wie nie, denn ohne sie wäre der Preis, den die Branche der Holzbearbeitungsmaschinen zu bezahlen hat, wohl immens", so Dario Corbetta, der Leiter von Acimall. "Durch Covid-19 müssen wir leider ein Geschäftsjahr 2019 summieren, in dem der Sektor einen deutlichen Rückgang hinzunehmen hatte, also sind wir jetzt noch stärker gefordert, um wieder auf das Niveau vom Zeitraum 2016 bis 2018 zu kommen."