Ein neu entwickelter und patentierter Fensterfalzlüfter trifft den Nerv von Fensterbauern, Herstellern und Architekten. Um der Nachfrage gerecht zu werden, verdoppelt das sächsische Unternehmen die Kapazitäten mit einer zweiten Produktslinie bis zum Jahresende.
„Arimeo trifft die Nachfrage unserer Kundschaft“, sagt Achim Kockler, geschäftsführender Gesellschafter von Innoperform, ein Dreivierteljahr nach der Produkteinführung. Der Präsentation des neu entwickelten und patentierten Fensterfalzlüfters auf der FENSTERBAU FRONTALE 2018 in Nürnberg sei geradezu ein Beratungsmarathon gefolgt, nach der Messe sei der Knoten geplatzt.
Nicht nur viele Fensterhersteller und -lieferanten verarbeiten den Fensterfalzlüfter inzwischen, sondern auch Systemgeber haben ihn laut Innoperform in ihr Programm aufgenommen. „Architekten sind insbesondere von der Unsichtbarkeit unserer Lösung angetan.“
Fertigung läuft auf Hochtouren
Und weiter: „Zudem schätzen Profis die ift-geprüften Leistungsdaten“, beschreibt Kockler. Aufgrund der starken Nachfrage geht es bei Innoperform Schlag auf Schlag. Nach einer Phase der Produktentwicklung auf dem hauseigenen ift-Prüfstand und der breit angelegten Markteinführung galt es, die entsprechenden Lagerkapazitäten aufzubauen und für Kunden die gewohnte Lieferbereitschaft sicherzustellen. „Nach der Inbetriebnahme der ersten Produktionslinie läuft unsere neue Fertigung bis dato auf Hochtouren“, freut sich Kockler über die Entwicklung. „Wir produzieren im Dreischichtbetrieb, um dem Bedarf gerecht zu werden.“
Für größere Luftmengen geeignet
Seit drei Monaten sei der Lagerbestand vollständig aufgebaut. Nun folgten im nächsten Step Innovationen in die Erweiterung der Produktion. „Bis Ende des Jahres werden wir mit der zweiten Produktionslinie unsere Kapazitäten verdoppeln“, ergänzt der Firmenchef. Damit will das Unternehmen aus dem sächsischen Malschwitz die erhöhte Nachfrage bedienen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt bereits abzeichne. In den vergangenen Jahren hätten sich die Anforderungen an Fensterfalzlüfter signifikant gewandelt. „In zahlreichen Kundengesprächen mit Fensterherstellern und Systemgebern konnten wir feststellen, dass unsere Kunden neue Lösungen erwarteten“, berichtet Kockler. „Es hört sich paradox an, aber die steigenden Anforderungen an die Luftmengen zwangen uns, für Kunststofffenster einen extrem kleinen Lüfter zu konzipieren.“
So basiere Arimeo auf einem innovativen Ansatz – das Produkt sei stabil in der Bauweise, präzise in der Luftregulierung und geeignet für größere Luftmengen. Vor allem besteche der Fensterfalzlüfter durch Beschlagunabhängigkeit und Unsichtbarkeit. So werde er anstelle der inneren Flügeldichtung im nicht einsehbaren Bereich fest eingeklipst und sei so kompakt, dass er mit den Fensterbeschlägen nicht kollidiere. Dadurch stehe zwecks höherer Luftmengen für die Bestückung erstmals die gesamte Fensterbreite zur Verfügung; und das an einer Stelle, die Maßstäbe setze, was die Unsichtbarkeit des verbauten Lüfters selbst bei geöffnetem Fenster anbelangt. Dieses neue Konzept ermögliche eine optimale Einbindung in den Produktionsprozess sowie eine immense Zeitersparnis.
Unabhängig von Beschlagteilen
Arimeo ist laut Innoperform der erste beschlagunabhängige Fensterfalzlüfter für Anschlag- und Mitteldichtungssysteme. Eine Reihe von Produktvorteilen ließen den Fensterfalzlüfter in Zeiten der Forderung nach größeren Luftmengen geradezu eine Renaissance erleben. Vor allem die Beschlagunabhängigkeit der neuen Generation löse viele Probleme in der täglichen Praxis von Fensterwerken. Arimeo biete Fensterbauern und -herstellern die Möglichkeit, die Montage nach Wunsch in die Produktion zu integrieren, da sie auf die Beschlagteile keine Rücksicht zu nehmen bräuchten.