Mit einem Handgriff fest im Profil verankert In drei Schritten zum fertigen Geländer

Geländersysteme aus Glas sorgen drinnen und draußen für Transparenz. Der Einbau soll sicher, intuitiv und zeitsparend sein. Mit einem neuartigen Sicherungsmechanismus und der geringeren Zahl von Befestigungspunkten erfüllt ein geprüftes System die Erwartungen.

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    VetroMount von Bohle ist sicher in der Befestigung und einfach im Einbau. Der patentierte Sicherungsmechanismus ist in eine Glaslagereinheit integriert.
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    Nur alle 400 Millimeter fixiert eine Betonschraube das Profil.
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    An jeder Scheibenseite schützt ein Gummiprofil vor Feuchtigkeit.

Sein Geländersystem VetroMount hat Bohle insbesondere für die einfache Montage von großen Scheiben entwickelt. Das Geländersystem eignet sich aber auch für kleine Scheiben ab einer Breite von 300 Millimeter. Die Glasdicken betragen zwischen 12,76 und 21,52 Millimeter.

Der patentierte Sicherungsmechanismus ist in eine Glaslager­einheit integriert. Das Zusammenfügen von Einzelteilen entfalle damit, die Glaslager sind vormontiert und verfügen über je vier Befestigungselemente. Die Glaslagereinheiten werden in das Profil eingelegt, die Glasscheibe wird darin eingesetzt. Nach dem Einsetzen erfolgt die Montage in drei Schritten: Die Scheibe klemmt der Verarbeiter mit je zwei Fixierkeilen im Glaslager ein, dann stellt er die Neigung der Scheiben werkzeuglos per Hand ein. Schließlich verankert er die justierte Scheibe mithilfe zweier Spannkeile im Profil. Alle Einstellungen führt der Monteur von der absturzabgewandten Seite aus.

Glaslager für feinste Justierung

Pro Meter Geländersystem sind je nach Glasgröße vier bzw. fünf Glaslager erforderlich. Zwei festgesetzte Fixierkeile dienen dazu, die Scheibe im Glaslager zu verankern. Ist dies erfolgt, lässt sich die Scheibe manuell und ohne Werkzeug von einer Person ausrichten. Die Glaslager bewegen sich dabei laut Bohle wie in einem Scharniergelenk simultan vor und zurück. Die Justierung erfolge ohne Kraftaufwand mit Hand und Augenmaß. Insbesondere bei großen Scheiben vereinfache dies die Arbeit und spare Zeit.

Sind die Scheiben zueinander ausgerichtet, kommen die Spannkeile zum Einsatz. Sie sind über ein Zugband miteinander verbunden und werden mit einem Handgriff ohne Werkzeug im Glaslager verspannt: Während der montageseitige Spannkeil festgedrückt wird, zieht der Monteur über das Zugband den absturzseitigen Keil fest. Beide Spannkeile rasten ein und lassen sich fest fixieren, so dass die Scheibe sicher im Profil sitzt. Im Revisionsfall ermöglicht laut Bohle ein Lösemechanismus die einfache Demontage. Durch Zurückdrücken der Rastung lasse sich der innere Spannkeil entriegeln und lösen. Die Scheibe baut der Monteur in einem Stück aus.

An jeder Seite minimiert ein Gummiprofil das Eintreten von Feuchtigkeit. Das absturzseitige Gummiprofil setzt der Verarbeiter ein, sobald das Profil verbaut ist. Zum Schluss kommt das absturzabgewandte Gummiprofil zum Einsatz. Auch Staunässe sei kein Thema: Eintretende Feuchtigkeit werde über individuell anzulegende Drainagelöcher und integrierte Kanäle abgeführt.

Boden- und Seitenmontage möglich

VetroMount eignet sich zur Boden- und Seitenmontage. Bei der Bodenmontage im Innenbereich ist laut Bohle lediglich alle 400 Millimeter eine verzinkte Betonschraube (ETA-Zulassung) zur Fixierung erforderlich. Im Außenbereich kommen Edelstahlschrauben zur Anwendung. Bei der Seitenmontage ist alle 200 Millimeter eine Schraube notwendig. Die Profile sind vorgebohrt. Für klare Linien sorgt ein optionales Abdeckprofil mit schmalem Gummi und den Oberflächen Aluminium beziehungsweise Edelstahleffekt. Auf Anfrage sind andere Oberflächenfarben möglich. Auch eine LED-Beleuchtung lässt sich optional in das Glaslager integrieren.