Titelthema
Ein Hersteller ergänzt sein Sortiment an Betonschrauben für den Einsatz bei hohen Lasten und stellt sein Programm an Langschaftdübeln vor, mit denen Fachkräfte Fassaden- sowie Dachunterkonstruktionen aus Holz oder Metall direkt im Baustoff verankern.
Ob Befestigungen von Geländern und Hochregalen oder Holzkonstruktionen – die Betonschraube Ultracut FBS II eignet sich laut Fischer für extrem hohe Lasten. In Verbindung mit temporären Befestigungen bestünde die Möglichkeit, das Produkt mehrmals einzusetzen. Die temporäre Verankerung sei in grünem (jungem) Beton mit einer Festigkeit von zehn Newton pro Quadratmillimeter möglich. Verschiedene Ausführungen seien, je nach Durchmesser, jeweils für viele unterschiedliche Einschraub- beziehungsweise Verankerungstiefen zugelassen – passend zur vorliegenden Belastung.
Betonschraube für Feuchträume und Außenbereich
Als Ergänzung der Produktlinie präsentiert Fischer jetzt Ultracut FBS II aus nicht rostendem Stahl (A4). Die gehärtete rote Spitze der Betonschraube gewährleistet nach Herstellerangaben eine spürbar schnellere und sicherere Montage. Da die Schraube aus nichtrostendem Stahl besteht, eigne sie sich zur Nutzung in Feuchträumen und im Außenbereich. Wie ihre Geschwister verfügt Ultracut FBS II A4 mit der roten Spitze über eine europäische Technische Bewertung (ETA) für Anwendungen in Beton. Darin ist auch die Feuerwiderstandsklasse R 120 geregelt. Wie bei dem galvanisch verzinkten Gegenstück deckt die ETA im Fall von Ultracut FBS II A4 mit roter Spitze die seismischen Leistungskategorien C1 und C2 ab.
Langschaftdübel für Fassaden- und Dachunterkonstruktionen
Neu ist zudem Ultracut FBS II mit sechs Millimeter Durchmesser speziell für redundante Befestigungen, berichtet Fischer. Die Betonschraube sei für die Mehrfachverankerung von nicht tragenden Systemen zugelassen und damit beispielsweise für die Befestigung von Rohren, Kabeltrassen sowie weiteren Medienleitungen geeignet. Weiters besitzt FBS II 6 die Option 1 für Einzelbefestigungen in Beton. Dank der verringerten Bohrlochtiefe reduzieren sich der Bohraufwand und das Risiko von Bewehrungstreffern – und damit gleichsam der Zeitaufwand und die Kosten.
Fischer bietet ein breites Programm an Langschaftdübeln, mit denen der Fachmann Fassaden- und Dachunterkonstruktionen aus Holz oder Metall direkt im Baustoff verankert. Seine besondere Geometrie macht den Langschaftdübel SXR nach Herstellerangaben zu einem flexibel einsetzbaren Produkt. So verspreize sich der Dübel in Vollbaustoffen gegen die Bohrlochwand und überträgt in Lochbaustoffen die Lasten gleichmäßig im Bereich der Steinstege, ohne diese zu schädigen. Zusätzliche Sicherheit biete die ETA für die Ausführungen mit acht und zehn Millimeter Durchmesser. Sie regelt die Anwendung als Mehrfachbefestigung von nicht tragenden Systemen zur Verankerung in Beton und Mauerwerk. Dank der geringen Verankerungstiefe von 50 Millimeter müsse der Anwender kein tiefes Bohrloch erstellen. Ausführungen mit sechs, acht und zehn Millimeter Durchmesser und Nutzlängen von bis zu 210 Millimeter sind verfügbar.
Der Langschaftdübel SXRL eignet sich laut Fischer aufgrund seines langen, kraftvollen und multifunktionalen Spreizteils für Anwendungen in fast allen Verankerungsgründen und verfügt über hohe Lastwerte. Die zwei Spreizzonen gewährleisten in Lochbaustoffen eine den Untergrund schonende Krafteinleitung, heißt es weiter. In Vollbaustoffen und Porenbeton vereinten sich dagegen die zwei Zonen zu einem langen Spreizelement und verteilen die Lasten gleichmäßig und flächig in den Untergrund. Fischer SXRL gibt es in den Durchmessern acht, zehn und 14 Millimeter sowie mit Nutzlängen von bis zu 290 Millimeter. Je nach Ausführung sind bis zu drei Verankerungstiefen durch die ETA geregelt.