Beu eines Lernhauses Glasermeisterin unterstützt Ausbildungsprojekt in Afrika

Unter Federführung von deutschen Handwerkern soll auf dem Schulgelände des St. Simon Peter’s Vocational Training Centre (VTC) im ugandischen Hoima ein Lernhaus für Afrika entstehen. In der Einrichtung werden zirka 400 Auszubildende in Gewerken wie Holz, Metall und Sanitär ausgebildet. Lesen Sie, warum Glasermeisterin Tanja Neumann aus dem niedersächsischen Uelzen das Projekt mit ihrer Expertise unterstützt.

Schulleiter Father Joseph freut sich über das Engagement von Glasermeisterin Tanja Neumann. - © Mario Kunzendorf

Der Stein für Neumanns Engagement in Afrika kam ins Rollen, als sie sich gemeinsam mit neun anderen Handwerkern im Juli 2018 einer Matchingreise der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) anschloss. Das Ziel des Projekts Skilled Crafts and Trades Network 4 Africa besteht darin, das Know-how des deutschen
Handwerks auf die berufliche Ausbildung in Afrika zu übertragen. Durch Lernpartnerschaften und Kurzzeiteinsätze von deutschen Handwerkern sollen die Menschen vor Ort besser qualifiziert und die lokale Wirtschaft gefördert werden.

Materialbeschaffung ist eine große Herausforderung

"Es ist spannend, die Kultur und die Arbeitsweise der Menschen kennenzulernen", sagt die Glasermeisterin, die bereits zwei Vorort-Einsätze hinter sich hat. "Das dortige Handwerk hat noch großen Nachholbedarf." Sowohl Ausbilder als auch Schüler seien sehr aufgeschlossen und wissbegierig. Im August 2019 wird Neumann erneut nach Uganda reisen, um den Bau des Lernhauses zu unterstützen. Zusammen mit einem Metallbauermeister leitet sie die Arbeiten in den Gewerken Glas- und Metallbau. Nach Fertigstellung des modular aufgebauten Hauses soll das VTC über eine Art Curriculum sowie ein marktreifes Produkt verfügen. Die lebendige Lehrwerkstatt dient den Ausbildern dazu, bauwichtige Gewerke zu erklären und Technologien zu trainieren. Das Haus soll zirka 25 Quadratmeter groß und aus lokal verfügbarem Material gebaut sein. "Das wird ein große Herausforderung", weiß Neumann. "Baumaterialien und Werkzeuge sind schwierig zu bekommen." Zudem machten Probleme wie Termitenbefall und Starkregen dem Hausbau zu schaffen.

Den vollständigen Bericht über die Projekteinsätze von Glasermeisterin Tanja Neumann in Uganda lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von GFF .