Schritt für Schritt zum Erfolg GFF macht Sie zum Wintergartenprofi

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Praxistipps

Mit Wintergärten machen Fensterbauer und Glaser ein attraktives Zusatzgeschäft. Der GFF-Praxistipp sagt, worauf Sie achten müssen, damit bei der Montage alles glattgeht.

Der GFF-Praxistipp zeigt Schritt für Schritt, wie Sie einen Wintergarten richtig montieren. - © Ladwig Wintergärten
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Die Grundlage für einen problemlosen Montageablauf bilden das exakte Aufmaß und die genaue Planung. Hier sollte der Monteur alle Punkte wie eine etwaige spätere Wärmedämmung am Haus, Bodenanschlüsse, Entwässerung der Dachrinne, aber auch Zugangswege und Lagerflächen mit dem Kunden besprechen und überprüfen. "Vor allem der Zugang ist wichtig, da hier ein möglicher Autokraneinsatz nicht unerhebliche Kosten verursacht. Auch die baurechtliche Seite muss im Vorfeld geklärt sein, etwa ob ein Bauantrag notwendig ist", sagt Patrick Vogt, Wintergartentechniker und Metallbaumeister bei Ladwig Wintergärten in Dannstadt- Schauernheim.

Besonders zu beachten ist dem Experten zufolge der untere Folienanschluss an den Elementen. Diesen sollte der Verarbeiter mit einer geeigneten Folie herstellen, die sich vom inneren Basisprofil nach außen über die Fundamentkante verkleben lässt. Hier muss der Fachmann besonders sorgfältig arbeiten. Bei Aluminiumwintergärten sollte der Ausführende unbedingt auf die thermische Trennung achten: Weil hier Elemente mit unterschiedlichen Bautiefen aufeinandertreffen, sollten Sie auf jeden Fall die trennende Ebene mit isolierendem Kunststoff überbrücken. Alternativ kann auch mit Hilfsstützen gearbeitet werden, statt gleich die Elemente aufzustellen. Das ist nach Einschätzung Vogts gerade bei größeren Rinnenteilen empfehlenswert.

Der passende Aufbau: Schritt für Schritt

1. Schritt: Nach Möglichkeit die Profile auf Böcken oder auf dem Boden ausbreiten, um sofort zu erkennen, welches Profil wohin gehört. Die vorherige Kennzeichnung in der Werkstatt beim Zuschnitt mit dem entsprechenden Vermerk bringt hier eine enorme Zeitersparnis.
2. Schritt: Die Seitenelemente aufstellen und mit den Eckstützen verschrauben. Hier ist darauf zu achten, vorher die notwendigen vorkomprimierten Bänder einzubringen. Die eventuell vorhandenen Dichtungen am Anschlag der Stütze müssen richtig sitzen.
3. Schritt: Die Elemente ausrichten und an der Hauswand mit geeigneten Rahmendübeln befestigen. Vor dem Befestigen unbedingt auf den vorgegebenen Fußbodeneinstand achten. Größere Bauelemente mehrfach unter der Schwelle oder unter dem Rahmen mit tragfesten Unterlagen unterfüttern.
4. Schritt: Der Wandanschluss muss je nach Profilhersteller um die Elementstärke ausgeklinkt und dann mit den Befestigungselementen für die Dachträger ausgestattet werden.
5. Schritt: Das Wandanschlussprofil in der richtigen Höhe an die Wand montieren. Auch wenn die Seitenelemente bereits stehen, nochmals mit dem Nivelliergerät nachmessen, ob das Profil durchhängt. Die Richtwerte der Hersteller bezüglich des Lochabstands der Befestigungsmittel unbedingt einhalten. Eventuelle Trennschnitte machen, die den Wandanschluss vor Wasser schützen – in die entstandenen Schnittöffnungen werden Bleche eingeschoben.
6. Schritt: Die Rinne auf die Stützen des Wintergartens stellen – je nach Profilhersteller mit Einschieblingen aus verzinktem Stahl. Diese links und rechts in die Rinne und das Rinnenprofil in die Eckstützen einschieben. Achtung: Diese Anschlüsse sind wasserdicht auszuführen, so dass kein Wasser in die Stütze gelangt. Hier drohen anderenfalls erhebliche Folgeschäden. Wenn die Rinne gestoßen ist bzw. schräg verläuft, sollte die Verklebung nicht mehr stark beansprucht werden – also Vorsicht beim Aufsetzen der Rinne.
7. Schritt: Die Rinne wie auch beim Wandanschluss nochmals auf ihre korrekte Höhe kontrollieren.
8. Schritt: Jetzt Träger einlegen und mit dem Wandanschluss befestigen. Im Rinnen- bzw. Traufenbereich den Dachträger nach Angaben des Herstellers fixieren. Das geschieht im Normalfall mit Gewindeschrauben, die in die Kippschiene eingeschoben werden. Vor dem Festschrauben sollten Sie die Winkel der Träger überprüfen.
9. Schritt: Alle Bauelemente nochmals überprüfen.
10. Schritt: Untere Glasdichtungen einziehen, Scheiben einlegen, vorhandene Glasstoßprofile am besten während des Einlegens der Dachscheiben ebenfalls einlegen und ausrichten. Glasleisten an- und Keildichtungen einbringen.
11. Schritt: Öffnungen für das Regenfallrohr bohren und anbringen. Bei Bedarf einen Zwangsüberlauf herstellen, um den geregelten Wasserablauf zu gewährleisten.