Fachpartner erhalten jetzt alle Rahmenmaterialien aus einer Hand German Windows übernimmt Sachsenfenster

Auf Expansionskurs: Der Fensterhersteller German Windows hat den insolventen Holzspezialisten Sachsenfenster in Rammenau übernommen. Dort fertigt das Unternehmen künftig Bauelemente aus Holz und Holz/Alu – und präsentiert sich damit erstmals als Vollsortimenter.

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    Freuen sich über die erfolgreiche Übernahme von Sachsenfenster durch German Windows (v.li.n.re.): Marc Schiffer (Gesamtvertriebsleiter German Windows), Helmut Paß (Prokurist/kfm. Geschäftsführung German Windows), Andreas Langhammer (Geschäftsführer Sachsenfenster), Falko Siegert (Produktionsleiter Rammenau)
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    Mit der Produktion eigener Holzelemente will es German Windows seinen Fachhandelspartnern ermöglichen, alles aus einer Hand zu erhalten.

Neuer Standort, neue Kompetenzen: German Windows hat das seit 2018 insolvente Unternehmen Sachsenfenster übernommen und folgt damit seiner langfristig angelegten Wachstumsstrategie. Neben Kunststoff und Aluminium führt der Fensterhersteller jetzt auch Fenster und Türen aus Holz im Programm.

Verantwortung in Ostdeutschland

Der Holzspezialist Sachsenfenster aus dem sächsischen Rammenau war nach knapp 30 Jahren am Markt in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Bei der nun erfolgten Eingliederung in die German Windows-Firmengruppe wurden mit dem Werk in Rammenau auch alle Mitarbeiter übernommen. So möchte German Windows – wie schon im Jahr 2011 bei der Übernahme des Standorts in Ottendorf-Okrilla (Sachsen) – weiter Verantwortung in der Region wahrnehmen; aber auch Erfahrung und Synergien nutzen, um voneinander zu lernen sowie Abläufe zu verbessern. „Wir wollten ein klares Zeichen für die Zukunft setzen: ein Bekenntnis zum Standort und zur Belegschaft, die hier immer hervorragende Arbeit geleistet hat“, sagt Prokurist Helmut Paß.

Mit Holzelementen zum Vollsortiment

Der Startschuss zum Vollsortimenter fiel für German Windows am 1. Juni, dem Unternehmen zufolge genau zur richtigen Zeit: „Wir haben die Marktentwicklungen eine ganze Weile beobachtet, und Holz ist als Bau- und Werkstoff gefragt. Das hängt sicher auch mit einem wachsenden ökologischen Bewusstsein bei den Verbauchern zusammen“, schlussfolgert Paß. Daher sei die Übernahme von Sachsenfenster für German Windows besonders attraktiv gewesen. „Wir können unser Portfolio erweitern und dabei auf jahrzehntelanges Know-how im Bereich der Holzelemente-Fertigung zurückgreifen.“

Holz ist einer der ältesten natürlichen Werkstoffe. Es vereint gute Verarbeitbarkeit mit hoher Stabilität und sehr guten Dämmwerten – und ist so zum Synonym für wohngesundes wie ökologisches Bauen geworden. Galten Holzfenster und -türen laut German Windows für eine Weile als eher altbacken und überholt, erfreuten sich Holz/Alu-Elemente einer steigenden Nachfrage. Mit der Produktion von German Windows-Holzelementen wolle man seinen Fachhandelspartnern daher ermöglichen, alles aus einer Hand zu erhalten: „Wir haben bereits ein breites Händlernetzwerk, welches nun schrittweise auch mit Holzelementen beliefert werden kann“, sagt Paß.

Liefergebiet langsam ausbauen

Die Expansion ist für German Windows auch eine Investition in die eigene Zukunft: Künftig sollen mehr als 400 Mitarbeiter an sechs innerdeutschen Standorten täglich bis zu 1.400 Fenstereinheiten produzieren – aus Kunststoff, Aluminium und nun auch aus Holz. „Starten werden wir bei den Holzelementen mit einem Liefergebiet rund um Sachsen und die angrenzenden Bundesländer. Schrittweise erweitern wir dann unseren Lieferradius“, erläutert Paß.